Gabel ausbauen

  • Hallo,


    ich möchte die Gabel meiner K100RS (2V) überholen sowie das LKL prüfen ggf. ersetzen. Dabei bin ich auf ein kleines Problem gestoßen.

    Die Inbus-Klemmschrauben an den Gabelbrücken hat vermutlich einer der Vorbesitzer 'verknadelt'. Ich habe vorsichtig versucht diese zu lösen aber die rühren sich nicht.

    Möchte den Inbus jetzt auch nicht völlig rund drehen. Ist das normal dass die so fest gammeln? Als nächstes würde ich versuchen die Gabelbrücke in dem Schraubenbereich zu erhitzen.

    Oder gibt es hierfür einen bestimmten K-Trick den ich versuchen sollte?


    Danke und viele Grüße,

    Rainer

  • Die zu erhitzende Stelle ist nicht der Schraubenkopf, sondern das andere Ende. Danach ein paar knackige Hammerschläge auf den Schraubenkopf und dann mit einem guten passenden Inbus oder einem reingeschlagenen TORX mittelstark aufziehen und halten. Es macht irgendwann im Abkalten dann Knack und die Schraube ist gesund draussen.

    Eventuell mehrfach wiederholen und die Kräfte variieren.

  • Hi,


    wenn Du noch die Sachs/Brembo Gabel drin hast, würde ich mir das mit dem Überholen gut überlegen.

    Meine Gabel hatte vor ein paar Jahren angefangen, nur noch unter Protest einzufedern. Sprich, das Losbrechmoment war so groß, das man in der Stadt bei geringem Tempo

    nur über die Reifen gefedert wurde, das Gehoppel war nicht schön. Kennen sicher noch andere hier im Forum.

    Ich hab die Gabel dann über den Winter zerlegt, gereinigt und mit neuen Simmeringen, Gleitstreifen und Öl versorgt, aber das war leider umsonst. Das Stuckern ist immer noch da, bei Landstraßentempo merkt man aber nix davon.

    Da die Standrohre direkt in den Tauchrohren ohne Gleitbuchsen laufen, ist da nix mehr zu machen.

    Jetzt lebe ich damit und warte, bis mir mal ne komplette Showa Gabel über den Weg läuft.


    Bis denn dann


    Rainer HB



    Meine K100RS





    Interpunktion, Grammatik und Orthographie
    dieses Postings entsprechen den Reformen des
    Jahres 2317 und sind somit zukunftsweisend.

  • oder einem reingeschlagenen TORX mittelstark aufziehen

    Torx reinschlagen - ein schönes Märchen :rolling:


    eine intakte 6mm Innensechskantschraube kann man zur Not auch mit einem TX 40 in beide Richtungen drehen - ein fester Sitz ist aber nicht

    der nächstgrößere Torx ist ein 45er - den bekommt man aber auch nicht mit Gewalt in einen rund gedrehten Innensechskant.


    ein rundgedrehter Innensechskant hat einen Durchmesser von ca. 6,8 mm (Diagonale)

    ein 45er Torx hat eine Schlüsseldiagonale von > 7,7 mm


    im oben geschilderten Fall bieten sich, falls die Hammermethode* nicht weiter hilft, 2 Lösungen an:

    1- Klemmschraube von hinten hohl bohren (bei M8 würde ich dafür einen 6mm Bohrer nehmen)
    falls sich dann die Klemmschraube immer noch nicht lösen lässt

    2 - Schraubenkopf durch Aufbohren mit 8 mm vom Schraubenschaft trennen

    Danach ist die Spannung weg und das Tauchrohr lässt sich ausbauen


    Den verbliebenen Schraubenschaft entfernt man mit einem Ausdreher (aber nicht am hohl gebohrten Gewinde!)


    * kräftige Prellschläge auf den Schraubenkopf

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