peterkr wrote:
Die meisten 4V bläuen nach dem Schubbetrieb beim gasgeben.
AndreasO wrote:
Kolbenringe brachten ein super Ergebnis!
Aber: in den 60er und 70er Jahren konnte man bei den BMW Vierrädern immer wieder genau das beobachten: blaue Wolken im Schiebebetrieb und noch mal richtig eine drauf beim wieder Gasgeben. Auch da gab es (und gibt es bis heute) die Mär von den Ventilschaftdichtungen. Das ist - zumindest bei den M10 und M30-Motoren der Dosen - aber tatsächlich nie richtig gewesen, es waren IMMER die Kolbenringe, hier insbesondere die Öl-Abstreifringe. Damals haben wie Motoren fast am laufenden Band gemacht, daher bin ich da absolut sicher. BMW selber hat das damals in den Griff bekommen, indem in der Serie dann die Abstreifringe zum Einsatz kamen, die wir zuvor von der Fa. Perfect Circle als dreiteilige Ringe immer eingesetzt haben. Seit dem bläuen keine BMW Motoren mehr (auch die späten M10 z.B. im E30 ab Werk nicht mehr).
Ölverbrauch, den man kaum sehen konnte im Hochdrehzahlbereich gab es damals auch, der lag meistens an axial ausgeschlagenen Ringnuten, das ergibt dann eine "Ölpumpe" bei der Auf- und Ab-Bewegung des Kolbens um den Ring herum. Andere Baustelle, andere Ursache, anderer Lösungsweg (neue Kolben).
Die Ventilschäfte stehen ja auch nicht im Öl, weder bei den PKW-Motoren noch bei der K. Undichtigkeiten dort können bei den kleinen Dichtungsumfängen auch kaum wirklich etwas beitragen im Gegensatz zu den großen Durchmessern bei den Kolben selber.
Wenn ich das auf die K übertrage wundere ich mich einzig darüber, dass die 2V und die 4V denselben Block und dieselben Kolbenringe haben sollen. Könnte es sein, dass die ersatzteilmäßig heute verfügbaren Ringe 2V = 4V sind, aber ab Werk seinerzeit bei den 4V andere Ringe eingesetzt worden sind? BMW hat gerne mal experimentiert, Ring-Vorspannungen reduziert um Reibung zu mindern und die Leistung etwas hochzukitzeln. Auch M-Motoren sind da schon mal betroffen, da sind Leichtbaukolben drin und eben auch andere Ringe. Bei den K ist es mir allerdings nicht bekannt.
So schrauberfreundlich wie die K gebaut sind, würde ich bei einem Liter Öl auf 1.000km mal eben schnell den Kopf abbauen, die Kolben ziehen und mit neuen Ringen versehen und könnte dann ganz entspannt auf weite Touren gehen, ohne ständig nach dem Ölstand schauen zu müssen.
Gruß
Wolfgang