Beiträge von mfgkw

    Falls jemand mit der Anschaffung einer Zange liebäugelt, hier meine positive Erfahrung:


    Es gibt einen Typ Crimpzange mit exakt gleichem Aussehen (vom Firmenaufdruck und Farben der Plastikgriffe abgesehen), zu dem ich raten würde - egal mit wessen Herstellers Aufdruck, die nehmen sich nichts (nur die Preisunterschiede sind manchmal schwer erklärlich.)

    Erkennbar sind die an der Form der eigentlichen wechselbaren Backen und der charakteristischen viereckigen Aussparung jeweils über und unter der Preßflächen, Form der Zange und der Backen; hier gut zu sehen: https://www.amazon.de/KS-Tools…e-Superseal/dp/B07QTTJRZL

    Es gibt sie auch von wirefy, BGS und vielen anderen.


    Der große Vorteil: es gibt viele verschiedene Backenpaare für allerlei Steckertypen. Dadurch braucht man nur eine Zange und halt die jeweiligen Backen.


    Ich habe zwei solche Zangen, Eine kam mal mit einem Superseal-Set nur mit Backen (H2, siehe unten) für Superseal. Eine andere Zange hatte ich mal bei Louis mit einem Set von verschiedenen Backen gekauft, da war Superseal nicht dabei: https://www.louis.de/artikel/r…r_article_number=10002880

    Die Backen H2 für Superseal gibt es bei Louis extra: https://www.louis.de/artikel/e…r_article_number=10018726


    Erst danach hatte ich gemerkt, daß man die Backen quer tauschen kann.


    Aber wie gesagt, gibt es exakt die gleiche Zange auch aus anderen Quellen. Wenn man mit Superseal anfängt, findet man vielleicht ein Startset mit Steckern und dieser Zange und den passenden Backen. Meine von damals gibt es nicht mehr von dem Anbieter. Zum Nachtrauern: https://www.amazon.de/dp/B076F…4161_189395811_TE_3p_dp_2

    Für Superseal lohnt es sich nach einem Angebot zu suchen, bei dem ein Ausstecher für Superseal dabei ist. Mit dem kann man bereits ins Steckergehäuse eingeklickte Kontakte wieder rausziehen.


    Für diesen Typ Zange gibt es meines Wissens folgende Backenpaare:


    KennzeichnungVerwendungKabel mm2AWG
    AIsolierte Kabelschuhe0.5 bis 6AWG 20-10
    A0isolierte Thermo-Kontakte/Schrumpfschlauchverbinder0.5 bis 10AWG 22-18/16-14/12/10/8
    A1Schrumpfschlauchverbinder/Stoßverbinder mit Schrumpfschläuchen0.5 bis 10AWG 22-8
    A2Isolierte Steckverbinder/Kabelschuhe0.5 bis 6AWG 22-18/16-14/12-10
    A3Isolierte Kabelschuhe/Miniverbinder0.1 bis 1.5AWG 28-23/24-18-22-16
    A4Isolierte 90° Flachsteckhülsen0.5 bis 2.5AWG 22-14
    A5Endverbinder/Kabelschuhe mit Schrumpfschlauch/isolierte Kabelendkappen0.5 bis 6AWG 22-10
    A6Isolierte Flachsteckhülsen4.0 bis 6.0AWG 12-10
    Bgeschlossene, unisolierte Kabelschuhe/Dorncrimp1.5 bis 10AWG 20-8
    B0203CB-Crimp für KST Ringkabelschuh B0203C
    B1Unisolierte Kabelschuhe16 bis 25AWG 6-4
    B2Dorncrimp16 + 25
    Cnicht isolierte Steckkontakte/Flachstecker B-Crimp (Japan) open barrel0,5-1,0/1,5-2,5/4-6AWG 20-18/16-14/12-10
    C1Flachstecker B-Crimp/offene Klemmverbinder0.1 bis 1
    CMFlachstecker B-Crimp0,5-1,0/1,5-2,5/4-6
    CQGleicher Einsatzbereich wie Backensatz CM
    Dkleine isolierte Aderendhülsen0,5 bis 4,0AWG 22/20/18/16/14/12
    EBNC-/TNC-Koaxialstecker für Kabelsorten RG 58 / RG 59 / EG 62
    E1Koaxial-Steckverbinder für Kabelsorten RG58 RG59 RG62 RG174
    E2Koaxial-Steckverbinder für Kabelsorten RG59, RG58, RG62, RG6
    E3Koaxial-Steckverbinder LWL-Stecker für Kabelsorten RG58 RG59 RG62 RG174
    E5Koaxial-Steckverbinder LWL-Stecker für Kabelsorten RG174 RG179 RG8218
    E6Koaxial-Steckverbinder/Hexagonalstecker für Kabelsorten RG59, RG58, RG6
    Fgroße isolierte Aderendhülsen6 bis 16AWG 10-6
    F1Aderendhülsen25 bis 35AWG 4-2
    G14P4C/Rj22 Steckverbinder
    G2Rj11/Rj12/6P6C Steckverbinder
    G3RJ45 8 polig Steckverbinder
    HD-Sub-Stecker/D-USB V3.52.5 bis 10AWG 14-6
    H1Zündkerzenstecker1 (max)
    H2AMP Superseal Stecker und Buchsen0,35/0,50 u. 1,50AWG 22-16
    H3AMP Superseal Stecker und Buchsen0.75 und 1AWG 18-17
    H6Aderendhülsen für Delphi® Water Pack SteckerAWG 22/20-18
    H7wasserdichte Delphi® Steckverbinder (oder Aptiv (formerly Delphi))1.0 - 2.0 / 3.0
    I1Photovoltaik und Solar-Steckverbinder MC32.5 bis 6AWG 14-10
    I2Photovoltaik und Solar-Steckverbinder MC42.5 bis 6AWG 14-10
    I3Vierdorncrimp Solar-Lok z. B. für HTS HVT2,5/4/6AWG 14-10
    I4Flachstecker0.1 bis 2.5AWG 26-14
    IQ1Siehe I1
    IQ2Siehe I2
    IQ3TYCO Solarlok-Steckverbinder6.0 bis 1.5AWG 15-10
    K1DEUTSCH-Stecker und Buchsen TE-ConnectivityAWG 14/12
    K2DEUTSCH-Stecker und Buchsen TE-Connectivity5.0 bis 6.0AWG 12/10
    K3DEUTSCH-Stecker und Buchsen TE-ConnectivityAWG 18-14
    K4DEUTSCH-Stecker und Buchsen TE-ConnectivityAWG 20/18/16
    K5DEUTSCH-Stecker und Buchsen TE-ConnectivityAWG 20/18/16
    K6DEUTSCH-Stecker und Buchsen TE-ConnectivityAWG 16/14/12
    K7DEUTSCH-Stecker und Buchsen TE-Connectivity0.5 bis 4AWG 20-12


    Zu meinen Zangen habe ich aktuell A, B, C, H2, und I2.


    Die Zange und diverse Backen bekommt man z.B. auch hier bezahlbar: https://www.amazon.de/dp/B092L…726JF?_encoding=UTF8&th=1

    Die Zange im Set mit den beiden Superseal-Backenpaaren habe ich hier gesehen: https://www.stein-dinse.com/de/item-1-1429507.html

    Li-Ionen ist mir zu kompliziert, z.B. wegen tiefer Temperaturen.


    AGM bräuchte eigentlich etwas höhere Spannung, und bringt in der K nicht wirklich Vorteile.


    Bleibt eigentlich nur die originale Version (die ich ok fände) oder eine Hawker Odyssey PC680. Die ist deutlich teurer, aber dafür hat man ein paar Jahre länger Ruhe, sie ist etwas leichter und lässt Platz für eine Frischhaltedose mit Kleinkram drin, den man seltener braucht. Die Anschlüsse sind etwas anders, aber das lässt sich beherrschen. Ich habe die seit langem in den K100 und seither keinen Ärger. Würde ich jederzeit wieder so machen. Man hat damit einen kräftigeren Anlasser, auch und vor allem wenn es kalt ist.

    Och, für großvolumige Motoren gibt es Drucksensoren, die Daten in Echtzeit liefern.

    Ja. Aber damit kann man pi bestimmen, nicht pe.

    Dazwischen liegen noch die Verluste, die man nicht genau kennt. Deshalb kann man pe nur von der anderen Seite aus berechnen, nämlich über das Drehmoment.


    Für extreme Langsamläufer gab es sogar mal handbetriebene Geräte, die den Druckverlauf auf einem Papierstreifen markierten, ähnlich dem Kompressionsmesser. Es bedurfte allerdings einiger Übung ...

    Genau so ging früher das Indizieren: Mit einem Schreiber auf Papier aufzeichnen, dann Kästchen zählen...

    Wie messe ich den mittleren Verbrennungsdruck als Kenngröße für das Drehmoment ?


    Den wird man im Betrieb nicht messen. Den Innendruck pi könnte man am Prüfstand messen durch "Indizieren", also kontinuierliches Messen des Zylinderdrucks und anschließendes Aufintegrieren. Davon die Reibverluste etc. abgezogen ergibt pe, das man im Motor gar nicht messen kann.

    Letztlich ist der effektive Innendruck pe nur über den Hubraum (und Faktor 1/2 bei Viertakt) mit dem Drehmoment verknüpft. Beim Aufnehmen des Kennfelds wird das Drehmoment gemessen und über den Hubraum das pe daraus berechnet. Außer dem festen Faktor Hubraum und ggf. 1/2 sind Drehmoment und pe austauschbar. Daß man im Kennfeld nicht das Drehmoment darstellt, sondern pe, ist nur zur besseren Vergleichbarkeit von unterschiedlichen Motoren.


    Theoretisch könnte man das Drehmoment im Betrieb messen (DMS oder sowas). Aber wenn man beim Aufnehmen des Kennfelds für jeden gemessenen Punkt auch die Gasstellung oder Einspritzmenge (bzw. Einspritzdauer) aufzeichnet, würde man das nehmen um daraus auf das Drehmoment bzw. pe zu schließen.

    Ein Muschöldiagramm ist auf Vollast berechnet.

    Nein, das stimmt so nicht.


    In dem Kennfeld wird über Drehzahl und Last (Drehmoment, oder Mitteldruck) der spez. Verbrauch aufgetragen für alle Drehzahlen bis Höchstdrehzahl und alle Lasten.

    Bspw. https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauchskennfeld : da ist Vollast als rot gepunktete Linie über der Muschel zu sehen. Alles darunter ist Teillast.

    Man kann also für jeden möglichen Lastpunkt den Verbrauch auslesen.


    Wenn man dann wie hier: https://mz-forum.com/viewtopic.php?t=14849#p239736 (zweites Bild) noch in dieses Kennfeld die Linien gleicher Leistung als Hyperbeln einträgt, kann man für die jeweils nötige Leistung auf der Hyperbel entlanglaufen und den Punkt mit dem besten Verbrauch suchen. Die zugehörige Drehzahl wäre dann das, was Petra braucht für den richtigen Gang.

    Würde mich auch interessieren.

    Ich sehe aber schwarz dafür, zumal kaum welche mit Originalzustand unterwegs sein dürften. Getillt sieht der Drehmomentverlauf offenbar anders aus (sonst könnte das Loch ja nicht weg sein).

    (Daß die meisten dadurch ohne Zulassung rumfahren, will ich nicht thematisieren - man soll ja keine schlafenden Hunde wecken. In unserer Altersklasse kommt ja keiner auf die Idee, daß reihenweise heimlich getunt wird :)


    Interessant wäre also eigentlich vor allem das Kennfeld mit den üblichen Einspritzventilen.