Beiträge von Stefan_Berlin

    Moin,

    hatte das Problem heute auch. Wollte losfahren; Batterie alle. Nach nur zwei Wochen Standzeit und ner längeren Tour davor. Meine Gelbattterie hatte offenbar beschlossen, ihren Dienst zu quittieren. Vorher muss sie aber beim Startversuch noch einen fiesen Strom abgegeben haben. Denn als ich eine neue Batterie eingebaut hatte (Säure, mit Gel bin ich durch) lief der Anlasser, sobald das Kabel den Pluspol berührte. Dank der Tipps hier (!) konnte ich mir schnell einen Vers drauf machen. Anlasserrelais ausgebaut und zum Schrauber um die Ecke. Der hatte keinen Ersatz. Habe mich dann alter Käfer-Zeiten erinnert und das Relais vorsichtig aber konsequent mit dem Hammer abgeklopft. Und siehe da, es funktioniert wieder.

    Der reinen Lehre nach müsste ich es jetzt wohl sicherheitshalber ersetzen? Zögere noch, weil die Relais mittlerweile recht teuer sind. Knapp 50 Euro bei ebay, BMW ruft 90 Euro auf. Oder weiterfahren? Die Kontakte des Relais waren sauber, riecht auch nicht verbrannt. Was meint Ihr?

    Mit sicherer Hand, dem richtigen Auge, einigen beherzten Hammerschlägen und einer Hebebühne hatte der Meister die Schraube und damit das Problem schnell gelöst. Kaffee gab es auch noch 👍


    Vielen Dank noch mal Daniel!


    Und ja, wegen der Winterarbeiten telefonieren wir noch.

    Moin,

    ich bräuchte bitte mal wieder etwas Denkhilfe.


    Ich bekomme bei meiner K 100 RS die Ölablassschraube nicht mehr raus. Keine Ahnung, wie ich es hinbekommen habe, aber sie sitzt fest. Viellleicht den DrehMoSchlüssel falsch eingestellt, ich weiß es nicht. Beim Versuch, die Schraube rauszudrehen, ist der Imbusschlüssel durchgedreht, der Schraubenkopf ist also hin. Habe die Mühle dann richtig warmgefahren und es mit einer Gripzange versucht - kein Erfolg.


    Ich überlege jetzt, ob ich in die nächste Werkstatt fahre und die dort bitte, es einmal zu versuchen? Die dürften besseres Werkzeuge haben und eine Bühne (die ich nicht habe).


    Oder ob ich mir für einen Zwanni einen gebrauchten Ölwannendeckel besorge und das Teil austausche? Habe ich noch nie gemacht und weiß nicht, wie fest die Schrauben sitzen? Anhand der einschlägigen Zeichungen kann ich auch nicht erkennen, ob zwische Ölwannendeckel und Ölwanne eine Dichtung sitzt?


    Und das Öl muss ja auch vorher raus - über den Ölfilterdeckel?


    Freue mich über Ratschläge und sage jetzt schon mal: Vielen Dank!


    Und viele Grüße

    Stefan

    Danke Dominik. Da müsste man jetzt wissen, was Kollege Jochen fährt.
    Mich würde vor allem interessieren, ob das mit der Gewichtsverteilung überhaupt so stimmt? So ganz sicher war sich der TÜV-Prüfer da nämlich auch nicht. Was letztendlich wohl auch dazu führte, dass ich die Plakette bekommen habe....

    Moin auch,
    zum Thema Reifengröße hatte ich letztens beim TÜV meinen Spaß (ich hatte allerdings auch einen Ausnahmetag erwischt, weil zwei neue Prüfer von zwei alten Hasen angelernt wurden, ausgerechnet am Beispiel meiner K, so dass sich also vier Prüfer auf mein Motorrad stürzten). Es wurde nämlich festgestellt, dass die Reifengröße hinten nicht exakt stimmte. Grund war der Tragfähigkeitsindex, der war zu niedrig. Hatte ich in all den Jahren meiner TÜV-Karriere auch noch nicht.
    Und Jochen - das Problem könnte bei Dir evtl. auch bestehen. Erstens darf der Index nur höher, aber nicht niedriger sein als das, was eingetragen ist. 65V wäre niedriger als 68V.
    Vor allem aber ist der Index 65 nur für ein Höchstgewicht von 290 Kilogramm zugelassen. Ich weiß jetzt nicht, was Du fährst, aber ne K100/2 hat 480 Kilogramm zulässiges Gesamtgewicht. Bei meiner K (der ersten Generation mit 450 Kg zul. Gesamtgewicht) hat der TÜV eine Gewichtsverteilung von 60 Prozent (hinten) zu 40 Prozent (vorne) angesetzt, macht in Deinem Fall wiederum 288 Kilogramm für den Hinterreifen. Biste mit 65 V also nur 2 Kilogramm über den Durst. Und das sind jetzt nur die theoretische Werte. Wenn Du auch so eine Wonneproppen bist wie ich, dann ist mit Sozius und Gepäck das zulässige Gesamtgewicht schnell erreicht.
    Das mal dazu.
    Viele Grüße
    Stefan

    Moin in die Runde,
    ich komme gerade vom TÜV, war soweit alles okay, frische Plakette.
    Als die K auf der Bühne stand, offenbarte sich allerdings der gleiche Zustand, wie Eric ihn oben so schön mit seinen Bildern beschrieben hat: Der Abstand zwischen Hauptständer (eingeklappt) und Reifen ist links deutlich kleiner als rechts.
    Ich mache daher diesen Thread noch mal auf mit der Wiederholung der Frage 3 von Eric: Ist das normal so?


    Bei meiner K ist eine Devil-Auspuffanlage verbaut, es gibt kein Distanzgummi zwischen Auspuffrohr und Hauptständer. Vielleicht liegt es daran? Denn wenn der Ständer nicht so weit einklappen würde, wäre es ja okay.
    Wie lang ist denn normalerweise so ein Gummi? In eingeklapptem Zustand zeigen die Enden des Hauptständers (von der Seite aus betrachtet) derzeit leicht nach oben. Steht der normalerweise waagerecht oder sogar leicht nach unten geneigt?


    Reifen sind soweit richtig in der Größe (das wurde beim TÜV gerade akribisch überprüft...), Felge auch, der Hauptständer sitzt fest und hat kein Spiel.


    Freue mich über Rat.
    Dank und Grüße
    Stefan

    Na ja, das ist eben Behördenkram. Motorräder sind ja nun raus, deshalb stehen sie im neuen Gesetzestext nicht mehr drin :)
    Geändert wurde der bisherige Paragraf 2 der StvO:
    "Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, die die in Anhang II Nummer 2.2 der Richtlinie 92/23/EWG des Rates vom 31. März 1992 über Reifen von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern und über ihre Montage (ABl. L 129 vom 14.5.1992, S. 95), die zuletzt durch die Richtlinie 2005/11/EG (ABl. L 46 vom 17.2.2005, S. 42) geändert worden ist, beschriebenen Eigenschaften erfüllen (M+S-Reifen)."


    Spiegel Online hat das so gemeldet: Artikel Spiegel Online

    Moin,
    der Bundesrat hat am Freitag übrigens nicht über die Verordnung abgestimmt, mit der die Winterreifenpflicht für Motorräder abgeschafft werden soll.
    "Die Beratung der Vorlage wurde kurzfristig von der Tagesordnung am 10. Februar 2017 abgesetzt", heißt es.
    Damit besteht die Winterrreifenpflicht immer noch....
    Jetzt schafft der (hoffentlich dauerhaft einziehende) Frühling seine eigenen Fakten.
    Ein Hoch auf die Bürokratie!
    Viele Grüße
    Stefan

    Moin,
    die Abschaffung der Winterreifenpflicht wird am Freitag (10. Februar) im Bundesrat beschlossen: Tagesordnung
    Da der Bundesrat Änderungen an der Verordnung des Bundesverkehrsministeriums beschließen will (so sollen bsp. auch Spezialfahrzeuge wie Baustellenfahrzeuge von der Winterreifenpflicht ausgenommen werden), geht die ganze Kiste zurück in den Bundestag. Dort beginnt am 13. Februar die nächste Sitzungswoche, da könnte der Bundestag dann abschließend zustimmen. Das Gesetz mit der Abschaffung der Winterreifenpflicht würde dann am 1. März in Kraft treten.
    Und dann ist ja hoffentlich auch bald Frühling :)
    Viele Grüße
    Stefan

    Moin,
    gerade hat der ADAC Tipps zur Batteriepflege im Winter veröffentlicht.
    Dazu gab es ja schon prächtige Diskussionen im Forum ;)
    Mir gefällt besonders der Hinweis: "Der Ladevorgang sollte allerdings in einem temperierten Raum von rund 20
    Grad laufen, allerdings nicht in Wohn- oder Schlafräumen."
    Viele Grüße
    Stefan


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    Mein Auto immer - Meine Frau vielleicht - Mein Motorrad nie

    Nur ne Kleinigkeit, aber schau Dir mal den hinteren Bremsflüssigkeitsbehälter an. Meiner war total porös. Als ich kürzlich meinen EA erneuert habe, bin ich leicht gegen den Behälter gestoßen - das Teil brach förmlich aus der Halterung. Das war vielleicht ne Sauerei. Aber besser in der Garage als auf der Bahn... Den leeren Behälter konnte ich mit den Fingern zerbröseln, der war total hinüber, habe ich auch noch nie erlebt.
    Ein neuer Behälter kostet so was um 15 Euro.
    Viele Grüße
    Stefan

    Armor All Tiefenpfleger.
    Ist ein Kunststoffreiniger. Hat bei mir gut geholfen. Musste ein paar Minuten einwirken lassen und dann gut polieren.
    Kostet um die 6 Euro und reinigt auch andere Kunststoffflächen ganz prima.
    Viele Grüße
    Stefan

    So, habe das Puzzle wieder zusammen bekommen. War auch nix an Teilen über :)
    100 Kilometer sind runter, alles läuft so, wie es soll.


    Nochmals vielen Dank für die vielen Tipps, die Anleitungen, Videos, etc.!


    Für die Anfänger unter uns noch mal schnell zusammengefasst, was man aus meiner Sicht beim Thema Endantrieb beachten sollte (die "Profis" müssen ja nicht weiterlesen):
    - Spezialwerkzeug braucht man nicht. Die Werkzeugrolle von BMW reicht fast aus. Allerdings auch nur fast. Ein paar Anschaffungen wie ein Drehmomentschlüssel müssen schon sein. Hält sich finanziell aber in Grenzen.
    - Wenn man schon am Ausbauen ist, dann die Schwinge auch mit runter. Das dauert ungefähr ne halbe Stunde länger, ist einfach - und man kann dann, wie bei mir sehen, dass der Faltenbalg einen Riss hat...
    - Hilfreich ist der alte Indianertrick, die Schrauben schon mindestens einen Tag vorher mit Caramba oder einem anderen Korrosionslöser einzusprühen.
    - Einige Kardanwellen haben offenbar ein dickeres Kreuzgelenk als andere. Meine neue Welle passte nicht vom Endantrieb her durch die Schwinge. Von der anderen Seite ging es problemlos: Also Schwinge runter, Kardan aufstecken, Schwinge über den Kardan "stülpen". Fertich.
    - Wenn Ihr Euch einen neuen (gebrauchten) Endantrieb besorgt, dann genau die Zähne zählen. Ich hatte im Netz einen Endantrieb gesehen, der wirklich noch sehr gut war. Ich war so geblendet, dass ich nicht auf die Anzahl der Zähne geachtet habe. Waren 16 Zähne, ich hatte eine Kardanwelle mit 20 Zähnen bestellt...
    - Kardanwelle gebraucht macht meines Erachtens tatsächlich keinen Sinn. Nur Schrott im Netz zu finden. Neuteil etwa 280 Piepen. Welle mit 16 Zähnen übrigens 25 Euro teurer als eine mit 20. Warum auch immer. Dazu noch 200 Euro für den gebrauchten Endantrieb (gefunden in der Nähe von Potsdam bei Mirko Schiers, der handelt mit BMW-Teilen www.jumiparts.de/), 28 Euro für den Faltenbalg und einen Zehner für eine Dose Staburags. Mit Werkzeug und ein paar Kleinteilen, Spende an Flyingbrick :) war ich also etwa 600 Flocken los. Wenn ich nur dran denke, dass der Vollpfosten von Werkstattmeister (siehe oben) mir 2.000 Euro abknöpfen wollte, weil angeblich das Getriebe kaputt gewesen sei... Das Getriebe schaltet übrigens prächtig.
    - Arbeitszeit: Zwei Samstagnachmittage a 4 Stunden. Beim zweiten Mal wäre ich jetzt natürlich etwas schneller.


    Merci vielmals!
    Stefan