Beiträge von Der Gustav

    Um nochmal auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen. Um die Einspritzdüsen-Sitze sauberzumachen, hab ich mir jetzt einen Metall-Trinkhalm besorgt, vorn ein bisschen kantig gefeilt und auf meinen Staubsauger gesteckt. Damit konnte ich ganz gut die Verunreinigungen abschaben und hoffe dass die meisten Brösel abgesaugt wurden.

    "Saugschaber Heinzelmann" kann es leider nicht heißen, das ist von einem großen deutschen Humoristen schon belegt.

    Nächste Optimierung: Innenbeleuchtung.

    Danke für Eure Unterstützung - Olaf.

    Aber keine Flüssigkeit die in einem Zylinder steht - und da reichen kleine Mengen. Denn wenn der Kolben oben ist gibt es nicht viel Platz für das was im Zylinder steht.

    Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren und somit wird im dümmsten Fall der Zylinderkopf reisen. Oder es reißt das Zündkerzen Gewinde raus. Das schwächste

    Teil gibt halt nach. Im günstigsten Fall blockiert der "nur" mit einem heftigem Schlag !

    Weiter durchdrehen lässt er sich dann nicht mehr, außer das Wasser hat sich bereits einen Weg nach draußen gesucht.

    Wenn ich hier mal off-topic was anfügen darf:

    Schiffsmotoren haben oft das Problem dass irgendwelche Dichtungen lecken und nach nennenswerter Standzeit Wasser im Brennraum ist. Wenn man dann einfach startet merkt man in der Tat dass sich Wasser nicht komprimieren läßt, im Zylinderkopf sehr hohe Drücke entstehen und irgendwas abreißt oder zumindest der Zylinderkopf angehoben wird und die Kopfdichtung durchbläst, die ist dann final hin. Nennt sich Wasserschlag.
    Um das zu verhindern wird auf gut geführten Schiffen erst mit geöffneten Indikatorhähnen durchgedreht, eventuelles Wasser käme dann raus, dann Hähne schließen und starten, alles mit Preßluft. Eine Runde ausgeben muß, wer einen Indikatorhahn vergißt zu schließen, und die Anlaßluft pfeift da raus. Nur der Praktikanten-Welpenschutz hat mich gerettet.

    Grüße - Olaf.

    Allenfalls müsstest du mit Pressluft z. B. durch das Kerzenloch pusten und dann fliegt dir der Dreck schön in die Fresse. :rolling: :rolling: :rolling:

    Nach dem Genuss einiger spanischer Biere sei mir die Ausdrucksweise hoffentlich verziehen. ;)


    Gruß Micha


    Hallo Micha, was war denn das für Bier?

    Mir fliegt gar nichts in die Fresse weil zwischen Kerzenloch und Einspritzventil-Bohrung das hoffentlich geschlossene Einlaßventil liegt.

    Oder ich hab bei "Anatomie des K-Motors" nicht aufgepasst.

    Grüße von - Olaf.

    Hallo,


    Wie bereits länglich geschildert startet die K nicht nach zersetzten Gummiteilen im Tank. Tank ist gereinigt und alle Innereien bereits ersetzt. Wohl auch richtigrum (siehe mein früheres Post hier). Batterie neu.


    Dann hab ich noch festgestellt dass der Anlasser nicht richtig dreht auch wenn er direkt an die Batterie angeschlossen wird. Ich hab den auseinandergebaut und eine Kohlebürste ersetzt, die andere sah aus wie neu. Der geht jetzt wieder. Nur aus Interesse dazu die Frage, das Kugellager im Anlasser ist "offen" dh man sieht die Kugeln und ein bsschen Fett ist dran. Gehört das so? Ich hätte hier so ein Lager mit beidseitigen Deckscheiben vermutet, um den Abrieb der Kohlebürsten aus dem Lager rauszuhalten.


    Nur mal so am Rande, Ihr lebt hier echt auf der Insel der Seligen mit den Ersatzteilen. Eine Kohlebürste für so eine alte Möhre, einzeln für unter 20 Euro bei BMW <3 . Ich hab noch eine alte Honda und da gibts sowas nicht mehr - zumindest nicht bei Honda - und wenn doch dann für astronomische Preise.


    Jetzt dreht der Anlasser den Motor gut durch, Spritpumpe läuft hörbar, aber sie startet immer noch nicht.


    Ich mache was hier geraten wird, baue mit einem Trinkhalm einen endoskopischen Staubsauger, und eine Gummihüpftier-Luftpumpe mit spitzer Düse, sauge und puste alles so sauber wie es ohne Preßluft geht, und ziehe die Einspritzleiste mit den Einspritzventilen raus. Das geht sehr schwer, damit meine ich dass ich kaum einen Griff finde um die Kraft aufzubringen. Und als die Düsen raus sind sehe ich dass in den Bohrungen im Motorgehäuse - wo die Düsen waren - Krusten anhaften, ungefähr da wo die O-Ringe der Einspritzventile anliegen.


    Hat jemand eine gute Idee wie ich die Krusten abschabe ohne dass die Brösel in den Ansaugkanal fallen? Mir fällt nicht mehr ein als kleine Putzlappen reinstopfen, mit der Gefahr schon dabei Brösel abzutragen und die fallen rein. Aber ich bin hier bestimmt nicht der erste der vor diesem Problem steht.


    Danke - Olaf.

    Danke Ihr beiden.


    Nils: Gute Idee mit der Bürste, darauf war ich leider nicht gekommen und hatte nur durchgepustet. Das andere hatte ich auf dem Zettel und habe es hoffentlich richtig gemacht.


    Micha: Warum bauen die den Widerstandsdraht ein und beschalten ihn dann nicht ... aber wenn du das sagst glaub ich das mal.

    Benzinfilter ist eingeplant, wenn ich denn mal 1000 km gefahren bin ...


    Werde berichten - Olaf.

    Hallo,


    Bevor ich eine Dummheit mache, mag hier bitte mal jemand rüberlesen.


    Meine BMW K75S Baujahr 1988 hatte ca. 1 Jahr Standzeit weil - wohl durch überlagerten / zersetzten Sprit mit Alkoholanteil - sich alle Gummiteile im Tank zu einer Klebepampe aufgelöst hatten. Siehe meinen früheren Post hier wenn jemanden die Details dazu interessieren.


    Jetzt habe ich den Tank von innen getrocknet und gereinigt und Einspritzpumpe, Filterpatrone und Schläuche erneuert. Am Spritfüllmengenmesser ist der Widerstandsdraht durchkorrodiert und das habe ich so gelassen dh Spritlampe leuchtet rot.


    Batterie scheint gar nicht so schwach zu sein weil der Scheinwerfer gut leuchtet und auch nicht flackert wenn ich gleichzeitig den Blinker anschalte. Batteriespannung 12.1 V mit Zündung aus, 11.9 V mit Zündung an, 11.0 V mit Scheinwerfer an.


    Startet trotzdem nicht.


    Wenn ich den Spartknopf drücke läuft hörbar die Spritpumpe aber es gibt nur ein LEISES UMPF alle paar Sekunden und kein Lebenszeichen des Anlassers. Auch nicht dieses KLACK WÜRG was ich vom Auto kenne wenn die Batterie zu schwach ist um den Anlasser richtig durchzudrehen. Batteriespannung fällt dabei ab aber das kann mein Billig-Digitalmeßgerät nicht schnell genug anzeigen.


    Wenn ich mit der Autobatterie überbrücke dreht der Anlasser gleich los und es hört sich so an als ob der Motor auf einem Zylinder läuft. Bleibt sofort wieder stehen wenn ich den Finger vom Startknopf nehme.


    Das interpretiere ich so dass ich:

    - zuerst eine neue Batterie brauche

    - und dann die Einspritzleiste rausnehmen sollte um zu sehen ob alle Düsen gehen, da anzunehmen ist dass durch die Gummipampeproblematik da was verstopft ist

    - schauen ob alle Zündfunken da sind wäre auch eine gute Idee


    Seht Ihr das auch so? Tips was ich noch nachschauen / anders machen sollte?


    Danke - Olaf.

    Hallo,


    Danke für Eure Antworten und vielleicht interessiert jemanden ein Zwischenstand. Ein paar neue Fragen hätte ich auch noch.


    Also: Tank geleert, Deckel und Benzinstandgeber ausgebaut, wochenlang offen stehen lassen. Im Tank sind braune Krusten die springhart sind und sich gut abkratzen lassen mit einem zugeschärften Pfannenwender aus Holz. Und große Mengen aufgelöstes Gummi das zum Wegwischen zu klebrig und zum Abkratzen zu weich ist. Es ist jede Menge Gummipaps am Tankboden unterhalb der Benzinpumpe, da kann ich nix sehen und habe auch noch kein Werkzeug gefunden mit dem ich da was ausrichten kann.


    Eine Durchrostung hatte ich vorher schon mit Epoxy geflickt (Anleitung hier im Forum gefunden - Danke) und keine neuen gefunden.


    Vielleicht mag mich jemand bei folgenden Punkten erhellen die mir noch fehlen:


    1. Hat jemand noch eine gute Idee wie ich die Gummipampe rausbekomme? Mit Kratzwerkzeug sind die Ecken nicht erreichbar. Wenn ich mit Aceton wische dauert das Jahre. Mit Aceton ausspülen? Drin lassen und hoffen dass es auf der Wand kleben bleibt? Tank mit Versiegelung ausschwenken?


    2. Ich habe eine 52 mm Benzinpumpe mit dem "Gemüsesieb" Plastik-Vorfilter mit Entlüftungsanschluß. Der Filter ist jetzt natürlich kaputt. Die früheren Pumpen hatten wohl ein Metallsieb ohne Entlüftungsanschluß. Die späteren 42 mm Pumpen mit der "Socke" sind auch ohne Entlüftung soweit ich das sehe. Hat jemand verstanden wozu diese Entlüftung gut ist, und ob ich einfach einen Metallsiebfilter einbauen und die Entlüftung dichtsetzen kann? Das Metallsieb erscheint mir robuster als das Plastikdings und kann gereinigt werden ... Das ist doch alles unter dem Benzinstand, was soll da entlüftet werden.


    3. "Abstandsgummis an der linken Seitenwand": Micha dein Tip mit den aufgeschnittenen Schläuchen ist sicher richtig aber mit meinen Wurstfingern nicht zu realisieren. Was passiert wenn man die wegläßt? Da kann doch nichts aneinander reiben ...


    Habt ihr hier einen "Papst für alles was im Tank ist"??


    Danke - Olaf

    Hallo,


    Bing-Bong - Der kleine Olaf möchte bitte an der Information im Erdgeschoss abgeholt werden. Mögt Ihr bitte Eure Erfahrungen teilen oder mich hinweisen auf einen Thread den es hier schon gab - hab gesucht und nix gefunden.


    Ich wollte meine 1988er K75S nach 1 Jahr Standzeit mal wieder in Gang bringen aber daraus wird nichts:


    Benzinpumpe dreht nicht. Im Tank ist am Boden eine Pampe die offenbar durch Auflösung des Gummilagerelementes an der Benzinpumpe entstanden ist. Das Zeug hat eine Konsistenz zwischen Knete und Dachpappenkleber, ist genauso schwarz und geht genauso schwer von den Fingern ab. Der dünne Entlüftungsschlauch zum Tankdeckel ist in Stücke zerfallen, die dicken Schläuche am Filter sind außen glibberig aber wären eher noch dicht. Außerdem sind so Brösel auf den trockenen Oberflächen innen im Tank, die sehen aus wie Krümel von braunem Zucker. Schrauben an der Benzinpumpe sind verrostet.


    Die Schläuche im Tank hatte ich vor ca. 5 Jahren neu gemacht, sollten für "im Tank" geeignet sein.


    Ich habe nie E10 getankt - es sei denn ich habe was bekommen was nicht auf der Tanksäule stand - sondern Super (E5).


    Hattet Ihr das schon, was ist das, wie kann man das in Zukunft verhindern?


    Danke für Eure Beiträge - Olaf.

    Liebes Forum,


    Will mich erstmal vorstellen: Seit 3 Jahren steht eine beim Kumpel in der Garage gefundene K75S neben meiner alten Güllepumpe und beides wird gelegentlich gefahren und selbst geschraubt. Zur Zeit leider Schraubstunden > Fahrstunden.


    Von der K hatte ich neulich die Öl/Wasserpumpe ab. Beim Reinschauen in das Ölpumpengehäuse ist mir aufgefallen dass die 2 Zahnräder ein schönes Demo-Objekt abgeben würden weil man den wandernden Eingriff der gegenüberliegenden Zähne gut sehen kann wenn man langsam die Zahnräder dreht. Ich mache nebenbei ein bisschen Ausbildung von angehenden Ingenieuren und da würde das gut passen um es den Studenten zum Spielen in die Hand zu geben.


    Deshalb meine Frage: Hat jemand eine Ölpumpe über, ich brauche das Gehäuse mit den Zahnrädern und ihren Wellen und die sollten noch halbwegs klapperfrei laufen. Wasserseite und Deckel brauche ich nicht, Gehäuse oder Wellendichtung können ruhig undicht sein.


    Einen kleinen Obolus und Versandkosten übernehme ich gern.


    Danke - Olaf.