Beiträge von Andreas UL

    Ich habe so ein ähnliches Reifenmontiergerät von der Fa. Olmaxmotors aus Polen.
    Grundsätzlich funktioniert es ganz gut, auch der Wechsel von "normalen" PKW Reifen ist damit möglich.
    Das Abdrücken der PKW-Reifen war jedoch eine Qual.


    Inzwischen habe ich eine gebrauchte Ravaglioli Montiermaschine in der Garage, mit der geht die Arbeit natürlich deutlich einfacher.


    Hauptsächlich habe ich damit angefangen um unabhängig vom Reifenhändler zu sein, aber das kann sich relativ schnell rechnen.
    Nicht nur die Montage fällt weg sondern man kann auch noch die Reifen deutlich günstiger erwerben.
    Realistisch beträgt die Ersparnis pro Satz ca. 50 € beim Motorrad und zwischen 100 und 150€ beim Auto.


    Eine Wuchtmaschine zum dynamisch Wuchten habe ich natürlich auch, aber die brauch noch ein paar Jahre bis zur Amortisierung :D


    Alexis_LI: Wie breit ist denn der Reifen? Ich würde davon ausgehen, dass du den Autoreifen nach der Montage dynamisch wuchten müsstest.

    Damit du noch mehr Auswahl hast:
    Von GIVI gibt's auch einen passenden Halter für den Tankstutzen der K1200RS.


    Mit Original-Lenker würde ich dir aber keinen zu hohen Tankrucksack empfehlen, da ist der 15L Tankrucksack gerade noch okay.

    Denk daran auch die Bremsflüssigkeit zu wechseln oder wechseln zu lassen.
    Du müsstest das Integral-ABS haben bei der man zum ordentlichen Entlüften mit dem Diagnosegerät dran muss.


    Kontrolliere am besten auch mal deine Bremsleitungen und tausche die aus, falls die nicht schon mal erneuert wurden.
    Die können von außen noch gut aussehen obwohl diese innen bereits aufgequollen sind.

    Dann möchte ich nun den Thread endlich abschließen:


    Die K1200RS läuft wieder. Da das Pitting auf mehreren Auslassventilen vorhanden war habe ich den Zylinderkopf komplett getauscht.
    Abgerundet mit neuen Einspritzventilen und neue Gummiteile im Ansaugtrakt sollte die Dicke noch ein langes Leben vor sich haben.


    An MiPo_SOB: Es tut mir leid, deine Nachricht hatte ich leider zu spät gelesen, sonst hätte ich dein Angebot gerne angenommen!

    Danke für eure Antworten und dem Link zu den Kolbenringen.


    Ich habe schon gelesen, dass die Motoren konstruktiv geändert wurden und dann robuster waren.
    Aber andererseits gibt von dem Baujahr auch Exemplare mit deutlich höheren Laufleistungen.


    Ein Tauschmotor war auch mein erster Gedanke.
    Aber wenn die Kupplung auf ist und man schon mal dabei ist, dann sollte man diese bei der K1200RS gleich mit tauschen, oder?
    Dazu kommen dann die ganzen angrenzenden Teile die ausfallen können wie z.B. Wellendichtringe, Kupplungsnehmerzylinder usw..


    Dagegen wäre die Reparatur des vorhandenen Motors durch den Tausch der defekten Ventile bzw. des Zylinderkopfs preislich recht überschaubar und somit kein großes Risiko. Schlimmstenfalls habe ich dann halt hauptsächlich meine Freizeit geopfert, falls der Motor doch einen Lagerschaden hat oder bald bekommt. Schwierige Entscheidung... :/

    Hallo,


    ich habe vor zwei Wochen eine K1200RS von 1997 mit defektem Motor als kleines Bastelprojekt erworben.


    Fehlerbild: Motor läuft nur auf drei Zylindern.
    Eine Zündkerze ist abgebrannt, auf welchem Zylinder diese beim Eintreten des Schadens montiert war kann ich leider nicht sagen.


    Die Werkstattrechnungen des Vorbesitzers ergaben, dass die Zündkerzen noch nie gewechselt wurden.
    Das Motorrad hat nun über 44000km drauf und verbrauchte laut Vorbesitzer ca. 0.5l Öl / 1000km.
    Den Ölverbrauch kenne ich von meiner anderen k1200rs nicht.


    Der Kompressionstest ergab 0 bar auf Zylinder 4.


    Beim Öffnen des Motors habe ich das Ventilspiel der Auslassventile auf Zylinder 4 gemessen, beide waren mit 0.08mm deutlich zu klein.
    An der Drosselklappe war am Zylinder 1 der Ausgleichschlauch nicht aufgesteckt. Somit hat der Motor Falschluft ziehen können.


    Der Zylinderkopf ist bereits demontiert, beide Auslassventile des 4. Zylinders sind meiner Meinung nach defekt.
    Eines davon ist abgebrannt und das zweite hatte gleich starkes Pitting wie das abgebrannte Ventil.
    Leider habe ich vor der Bearbeitung kein Bild davon gemacht.


    Jetzt habe ich natürlich nur den Schaden ermittelt - aber leider noch nicht die Ursache für den Defekt.


    Und da bräuchte ich jetzt die Einschätzung eines Schraubers mit mehr Erfahrung, da die Ursache für mich nicht ganz eindeutig ist.
    Hat einer von euch noch eine Idee, was ich noch prüfen könnte? Habe ich etwas Grundsätzliches übersehen?


    Da zwei neue Auslassventile bei BMW teurer sind als ein gebrauchter Zylinderkopf bei Ebay werde ich diesen wohl komplett tauschen.
    Weiter würde ich folgende Arbeiten durchführen:


    - Ventilschaftdichtungen am Zylinderkopf erneuern
    - Ventilspielkontrolle und falls notwendig Justage im eingebauten Zustand
    - Austausch aller Gummiteile und Dichtungen im Ansaugtrakt
    - Erneuerung der Einspritzventile (Ev. Ursache für Magerbetrieb auf Zylinder 4?)
    - Da der Steuerkettenkasten schon offen ist werde ich auch gleich die Beläge der Führungsschiene und des Steuerkettenspanners wechseln.


    Mit diesem Rundumschlag hoffe ich auch gleich die Ursache mit zu beheben.


    Ist ein Tausch der Kolbenringe bei einem Verbrauch von 0,5l Öl / 1000km sinnvoll, wenn der Motor bereits offen ist?
    Wobei der Satz Kolbenringe bei BMW immerhin 360 Euro kostet. Gibt es diese im Zubehör irgendwo günstiger?


    Noch was anderes:


    Über die Auslassventile der K1200RS bekommt man im Internet kaum Informationen und bei einem Preis von 128€/Stück kommt man zusammen mit den restlichen Teilen wie Dichtungen und Zylinderkopfschrauben schnell in eine Region, wo man einfach einen gebrauchten Motor aus einer Schlachtmaschine besorgt.


    Mit einer Feile habe ich am abgebrannten Ventil geprüft, wo dieses überall gehärtet ist: Nur am Schaftende.
    Dies hat mich dazu verleitet das zweite Ventil auf dem Bild zu bearbeiten.
    Mit einer passenden Spannzange in der Drehmaschine gespannt habe ich dieses mittels poliertem VHM Messer für Alu-Bearbeitung vorsichtig abgedreht.
    Dabei habe ich so wenig wie möglich abgenommen, um das Ventil nicht zu sehr zu schwächen. Der rote Pfeil zeigt auf eine noch übrig gebliebene Vertiefung. Danach habe ich das Ventil am Zylinderkopf eingeschliffen und auf Dichtigkeit geprüft.


    Natürlich würde es mich reizen, dieses überarbeitete Ventil einem Langzeittest zu unterziehen. :D
    Da ich aber einen kompletten Zylinderkopf habe, werde ich vermutlich nicht dazu kommen.


    Wie schätzt ihr das Ventil ein?


    Entschuldigung für den langen Text, aber schonmal danke fürs Lesen und jetzt freue ich mich auf eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema abgebranntes Zeug im Motorraum!


    Viele Grüße Andreas