Beiträge von MartinJ_HN

    Schönes Wetter, (noch) angenehme Temperaturen, Nachmittag frei. K75 rausgeholt, ausführlich warmgefahren. Zu Hause große Sabberpappe drunter, alle Öle raus.


    Getriebe- und HAG-Öl (Mannol 75W-140) seit 4.20 und 15.000 km drin: kristallklar, leichter Abrieb an der Ablass-Schraube. Da werde ich das Wechselintervall auf 2 Jahre setzen...


    Motoröl: bisschen Metallstaub an der magnetischen Ablass-Schraube. Kann man so lassen.


    Neue Dichtringe an Ablass-Schrauben, HAG und Getriebe neu gefüllt, ebenfalls neue Dichtringe an die Einfüllschrauben und mit Drehmo anziehen, alles unkritisch. Für den Motor hab ich einen 20l-Kanister 20W50 (HD-C3 von Meguin, kommt in alles Zweirädrige von BMW rein) und eine dieser altmodischen "Schnabeltassen" aus Blech, Fassungsvermögen 1l. Die ist hervorragend für die unmögliche Einfüllöffnung der R100 geeignet, die geht auch gut an der K. Nur mitzählen muss man, wenn man vom großen Kanister (mit Abfüllhähnchen) und Mopped hin- und herwechselt. Ölfilter wechseln, neuer Dichtring auf die Ablass-Schraube, festziehen.


    Man ist ja gewitzt und weiss, daß die 3.75 Liter Menge aus Handbuch zu viel ist, wenn man den Ölfilter wechselt. Wenn man 3.5l reinkippt, ist das Schauglas recht voll. Also Schnabeltasse füllen, daraus Ölfilter vollmachen und reinschrauben, Deckel drunter. Rest in den Motor, wieder vollmachen, rein damit, nochmal vollmachen, rein damit, nur noch 1/3 vollmachen, reinkippen.


    Nanu? Noch kein Öl im Schauglas? Hab ich da wirklich schon 3 volle Schnabeltassen reingekippt? Man zweifelt an sich selber... Wohl nicht, definitiv kein Öl im Glas. Also... noch einen Liter holen und rein damit. Immer noch kein Öl im Glas???? Irgendwann mit starker Taschenlampe Schauglas angefunzelt, da IST Öl drin. Und jetzt mindesten 1l zu viel...


    Der Fachmann kennt die Prozedur... die SWMBO (die den ganzen Aktivitäten mit leichtem Stirnrunzeln zugeschaut hat) um einen leeren Kanister Bügelwasser angegangen, selbigen kunstvoll aufgeschnitten, unter die Ablass-Schraube, dieselbe aufgeschraubt. Man will ja sauber arbeiten, das Zeug kommt wieder in den Motor. Hoppla... Ablass-Schraube nebst Dichtring fällt in die Wanne. Nix mit "Schraube wieder rein, wenn guter Liter raus ist". Also leerlaufen lassen. Wie erwartet wird die Wanne fast voll. Mit Magnetheber Schraube raus, neuer Dichtring, reinschrauben, Drehmo, alles klar.


    Nur: wie jetzt die fast volle (und sehr labbrige) "Wanne" portionsweise in die Schnabeltasse umfüllen? Ich erspare dem werten Publikum die genaue Schilderung, es sei nur erwähnt, daß größere Mengen Katzenstreu benötigt wurden, der Ölpest Herr zu werden. Die SWMBO zu beruhigen wird eine längere Prozedur. Ich hab ihr noch nicht erzählt, daß am WE die R100 mit Ölwechsel dran ist.


    So, wem sowas noch nie passiert ist, der darf sich jetzt köstlich amüsieren.


    Martin

    Muss zugeben, mit dem BT46 keine eigenen Erfahrungen zu haben. Ich hab früher mal den BT45 auf der K und der R100 draufgehabt und hatte Laufleistungen, die an längst vergangene Jahrzehnte erinnerten: 2500-3000km hinten (so wie damals die 4.00 H 18 bei ein paar PS). Das war dann der erste und letzte BT45 und keine Empfehlung für den BT46.


    Die letzten Jahre bin ich dann Pilot Activ gefahren, guter Reifen, 7-8000km hinten. Gibt's leider nicht mehr, den Nachfolger noch nicht (in meiner Größe), jetzt hab ich den Gottseibeiuns drauf (Hallo Achim!). Bei dem bleibe ich jetzt erstmal.


    Martin

    So, eben ein Neuteil (von Ebay) bekommen und eingebaut. Passt problemlos, auch die Reste des alten Gummilagers (rechts unten am linken Sturzbügel) liessen sich mit einer Wapu-Zange ohne Widerspruch entfernen.


    Die beiden unteren Silentblöcke kann man ohne Schwierigkeit durch Normteile ersetzen (Preisunterschied: -80%, 5€ statt 26€). Ich habe vorher den Abstand zum Halter im spannungsfreien Zustand gemessen (das kann nach dem Umfaller durchaus ein anderer sein als original...) und den Silentblock passend bestellt. Der obere Teil steht jetzt wieder wie vorher rechtwinklig zum Motor, der Bügel lässt sich ohne Trallalla einbauen, passt.


    Suche bei Neuteilen über Durchmesser der Halteschrauben (M8) und Abstand zwischen den Gummiflächen. Der Durchmesser des Silentblocks ist zweitrangig, da ist genug Platz. Beim oberen Silentblock (links) wäre ich mir nicht ganz so sicher, ob man da einfach so ein Normteil findet, ich hab allerdings auch nicht wirklich danach gesucht.


    Wenn jemand so ein Teil braucht, ich hab vorsichtshalber (hohe Portokosten...) zwei bestellt. Für 5€ + Briefporto (Maxibrief) geht der weg.


    Martin

    Bei einer kleinen Diskussion mit einem Golf (letzterer wirtschaftlicher Totalschaden...) letztes Jahr hat mein linker Sturzbügel gelitten. Er war definitiv nach hinten gebogen, das obere Gummilager war leicht nach hinten geknickt.


    In meinem grenzenlosen Optimismus bin in der Sache mit einem Gummihammer nahegetreten. Jetzt ist die Sache wieder gerade... und das untere Gummilager hinüber.


    Für dieses Gummilager (46718554872) werden beachtliche Preise aufgerufen. Unterscheidet sich dieses Teil in irgendeiner Weise von einem Standard-Industrieteil, das weniger als ein Zehntel (1-2€) kostet?


    Martin

    Mein Quäntchen Senf dazu:


    Meine K75 (mit Rohr durch den Lenkkopf) habe ich wie folgt befüllt: Beläge raus (wurden eh erneuert), Kolben ganz zurückdrücken, neue Beläge rein, Behälter oben mit Spritze leeren. Neue Melvin-Leitungen eingebaut, volle 100ml-Spritze mit Bremsflüssigkeit und Silikonschlauch auf den einen Entlüftungnippel gesetzt und langsam durchgedrückt. Als der Behälter oben ca. 1/2 voll war, unten zu, Spritze auf den anderen Sattel gesetzt und weitergemacht, bis die Sosse im Behälter am oberen Strich stand. Am Anfang kommen da Luftblasen, irgendwann nicht mehr.


    Gepumpt, bis sich die Beläge angelegt haben. Das war's, befüllen hat keine 5min gedauert, keine weiteren Aktionen nötig. Härtester Druckpunkt den ich bis jetzt an einem Mopped hatte....


    Martin

    Meine K75 ist das Sparmodell und hat keine Uhr. Ich hab aus einem Schlachtmopped eine komplette Brotdose und würde da gerne die Uhr ausbauen und in meine K einbauen. Die Brotdose hab ich auf und die Innereien rausgepopelt. Das ist jetzt ein kompakter Block mit den Instrumenten usw.


    Wie kriege ich da das Uhrmodul raus? Auch wenn ich die Innereien im Moment nicht brauche, würde ich ungern was kaputt machen was noch benutzbar ist...


    Martin


    Ist mir mal mit dem Auto passiert, ca 500km nach dem Werkstattbesuch. Natürlich haben die nichts falsch gemacht und - auf Nachfrage - immer mit Drehmomentschlüssel gearbeitet; während man zeitgleich in der Halle sehen konnte, dass alle Radschrauben nur einfach mit dem Schlagluftschrauber montiert wurden.
    Seitdem prüfe ich nach jedem Werkstattbesuch an meinen Autos die Schrauben nach.


    Das mit dem Schlagschrauber kenne ich. Allerdings geht bei meinem bevorzugten Radlieferanten der Monteur hinterher nochmal ums Auto und zieht die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel nach.


    Bei Alufelgen ziehe ich aus Eigeninteresse nach 50-100km selber nochmal nach, da war schon mehr als eine locker. Ist mir bei Stahlfelgen (WR) noch nie passiert.


    Martin