Solange es nur um den Motorlauf geht ist eine kleine Batterie ausreichend.
Mit dem Integral ABS aber hat man an jeder Ampel und bei jedem Bremsvorgang ( bei Stadtdurchafhrten oder im zähfliessenden Verkehr gibt es davon viele) laufen zusätzlich zum Licht und restlicher Bordelektronik noch zwei Servopumpen. Bei Nutzung der Fußbremse nur die für hinten.
Diese Fahrzustände mit kaum Drehzahl aber reichlich Strombezug nuckeln ordentlich an der Batterie, da geht dann mehr raus als reinkommt.
LiFePo haben deutlich weniger Kapazität als die alten Akkus mit Gelvlies oder sogar Standard Bleibatterie. In meiner K1200RS mit Integralbremse werkelt eine Batterie mit
19 Amperestunden. Theroretisch schafft die also fast viermal so lange den Strom in ladeschwachen Zeiten zu liefern.
Ich kann mich erinnern das dieses Bremssystem mal böse durch die Presse gegangen ist weil im Rahmen von Fahrsicherheitstrainings es zu Ausfällen des ABS kam. Ursache hierfür war Unterspannung weil der Motor bei diesen Bedingungen halt zigmal gestartet wurde, die Lichtmaschine aber zu wenig Zeit hatte die Batterie wieder weit genug aufzuladen. Nach den Übungen wurde wieder abgestellt, das Ganze zigmal. Die Lichtmaschine kam dem Bedarf einfach nicht mehr hinterher. Daher rate ich persönlich von der Verwendung der LiFePo4 Batterien in Verbindung mit Integral ABS ab. Bei Fahrzeuge ohne dieses System allerdings sind die Dinger eine Offenbarung. In meiner Honda ist das wirklich die perfekte Batterie. Der Anlasser zieht viel kräftiger durch und die Batterie unterliegt nahezu keiner Selbstentladung. Die stelle ich im Herbst weg, im Winter lade ich sie mittendrin einmal nach, im Frühjahr starte ich den Motor als wäre er erst gestern abgestellt worden. Die sind super aber eben nicht für jedes Moped.