Beiträge von Klaus_VIE

    Es gibt eigentlich bei der 11er Lt nur zwei Möglichkeiten:


    1) Du rollst mit dem Moped durch die Landschaft und vermeidest größere Schräglagen (insbesondere bei Nässe) und bremst auch so rechtzeitig, dass extreme Bedingungen vermieden werden: In dem Fall kannst Du alles verwenden, was die passende Größe hat (und gem. entsprechender Berichte ggf. über 20tkm hält).
    2) Du benutzt die LT als Spielzeug, um auch mal sehr schräg und flüssig durch die Lande zu fahren: Nur BT45 und nix anderes! Gut, der ist bei 3,5-4tkm am Ende, aber wer sicher Spass haben will kommt da nicht dran vorbei.


    Gruß
    Klaus

    Ahoi Klaus, das ist erklärungsbedürftig - das wären bei angenommenen 1x1x1m weniger als 180€??

    Das waren die Flächenkosten. Für den Rahmen und den Boden wirst Du noch etwas ergänzen müssen.


    Die Kalkulation basiert auf folgender Konstruktion in der Fläche:


    Außenhaut: Schalung, überlappend vernagelt. Ich streiche so was gerne mit "Rödfärg", da braucht man keine gehobelten Flächen.
    Dämmung: Einfache Mineralwolle, zb 160mm (sollte von der Stärke zu den Rahmenhölzern passen).
    Innen: Gipskarton.


    Komplizierter, also mit Dampfsperre und Hinterlüftung der Dämmung brauchst Du es nicht machen, da in dem Kasten ja keine Feuchtigkeit entsteht, wie beispielsweise in einer Wohnung. Vorausgesetzt natürlich, der Kasten ist dicht. Das größte Problem in dieser Hinsicht ist der Boden. Aufsteigende Feuchtigkeit kann Dir alles versauen. Deshalb auch nach unten gut abdichten. Z. B. mit einer Teichfolie. So lange die nicht mechanisch belastet wird, reicht eine 0,5mm Folie.


    Gruß
    Klaus


    PS: Noch vergessen:Ich gehe davon aus, dass das Konstrukt dann leicht geheizt wird.

    Wenn mir das Glück beschieden sein sollte nach 15tkm noch Profil auf meinen Reifen wahrnehmen zu dürfen, würde ich, glaube ich, keine Probleme haben, denselben zu wechseln. Dieses Glück ist mir bisher leider bisher nie Zuteil geworden, da meine Reifen spätestens knapp über 5tkm sich schon jedes Mal unterhalb des öffentlich-rechtlich zulässigen Grenzmaßes befunden haben.
    Ich kann aber ansatzweise verstehen, dass man stinkig ist, wenn noch Profil vorhanden, aber der Reifen nicht mehr nutzbar ist (wenn mir auch unklar ist, wie man überhaupt so lange mit einem Mopedreifen fahren kann). :confused:


    Gruß
    Klaus

    Ich könnte da die Tankstelle am östlichen Ortsrand von Puget-Theniers (Vartal) empfehlen. Ist allerdings für den Gaston derzeit vielleicht ein wenig weit weg.


    Letzte Woche hatten wir im Gorges de Cians ein Druckproblem im Hinterreifen. Es hatte sich ein Steinsplitter :shock: in den Hinterreifen gedrückt (dieses verd****, rote Mistzeug - ich hätte nie gedacht, dass das so hart ist, dass es durch den Reifen geht). Die gut 30km schluchtabwärts und dann Richtung Westen im Vartal reichte die Luft gerade bei Schleichfahrt noch aus. An der Tanke hatte der Reifen noch 0,4 Bar. Aber immerhin brauchten wir keinen gelben Wagen. :)


    Auf meinen multimedialen Vortrag (also per Mimik, Gesten und ein paar Wortbrocken in der Sprache der Eingeborenen) der Problematik hin, meinte der Mann an der Kasse der Tanke so was in der Art: "der Mechaniker ist gerade nicht da, aber wenn wir warten wollten..." (natürlich wollten wir warten, die Alternative wäre noch gewesen, ein Taxi für die 100km bis zum Campingplatz zu ordern und dann das malade Moped mit dem Womo abholen).


    Es dauerte aber auch nicht lange, bis ein PKW schwungvoll neben der Tanke hielt, dem eine Frau entstieg, die, wie sich dann herausstellte die Frau des freundlichen Herrn an der Kasse ist und selbige dann übernehmen konnte, sodas Monsieur in die Rolle des Mechanikers schlüpfen konnte. Wir wurden unverzüglich in die Werkstatt gewunken und er begann - nachdem ich die Koffer demontiert hatte - sein Werk: Hinterrad raus, Luft auf den Reifen und das Rad in einen Bottich mit einer undefinierbaren Flüssigkeit geworfen (vermutlich war es einfaches Wasser, das sich schon seit dem Mittelalter in dem Bottich befand un dadurch verschiedenste Zusatzstoffe und undefinierbares Leben enthielt), wodurch meine Theorie vom spitzen Stein bestätigt wurde. Es blubberte an der Stelle nämlich ganz deutlich.


    Dann ging es nach traditioneller Methode weiter: Stein rausporkeln, Reifenposition markieren, Reifen demontieren, innen aufrauhen, Vulkanisier-/Klebezeug draufschmieren, trocknen lassen, Flicken drauf, Reifen montieren, Rad montieren, Luft drauf, Koffer dran, fertig! Für die ganze Arbeit wollte er denn tatsächlich 20€ haben. 8o
    Ich glaube, dafür bekommt man in D bestenfalls das Rad demontiert.


    Um jetzt noch mal wieder die Kurve zum Thema zu bekommen: Das Ganze hält jetzt schon knapp 1000km im 2-Personen-Alpenbetrieb. Wer meinen Fahrstil kennt, wird nachvollziehen können, dass das schon ein aussagekräftiger Belastungstest ist. ;)


    Also, sorry für die Unterbrechung. Ihr dürft Euch nun weiter darüber streiten, ob Reifenflicken zwangsweise tödlich endet. :mrgreen:


    Gruß aus dem warmen Tulette (nicht weit vom Mont Ventoux)
    Klaus

    Wer hingegen einen schönen puristische Cafe-Racer baut und damit eine sehr "cleane" Optik im Fokus hat, dem muss es doch erlaubt sein, diese optisch wenig ansprechenden Hydraulikeinheiten raus zu werfen.

    Natürlich ist das erlaubt. Genauso, wie es erlaubt ist, diese Verschandelung von Mopeds für ziemlich - ich nenne es jetzt mal "zweckbefreit" zu halten. Und wenn ich ein Moped für die Rennstrecke haben möchte, dass möglichst wenig Ballast aufweist, nehme ich mir natürlich auch einen riesigen Eisenhaufen und bastle so viele Teile ab wie möglich, statt mir gleich ein Fahrzeug zu kaufen, dass meinen Zielvorstellungen nahe kommt. :rolleyes:


    Gruß
    Klaus