Ich habe mehrfach Reifen flicken lassen, wenn der Nagel in der Lauffläche steckte, und bin immer gut damit gefahren. Dabei achte ich aber darauf, dass die Flickerei fachgerecht und für mich nachvollziehbar mechanisch stabil durchgeführt wird, also mit so 'nem einvulkanisierenden Gummipömpel, der von innen nach außen gezogen wird und aufgrund seiner "Tulpe" auf der Innenseite nie und nimmer durch das Loch wieder nach außen flutschen oder sonst mechanisch schwach werden kann.
Und bevor jetzt wieder alle der Vertreter der "wie kannst du nur"-Fraktion über mich hereinbrechen: Ich bitte um konkrete Benennung eines Falles, bei dem eine fachgerecht durchgeführte Reifenreparatur im weiteren Verlauf zu einem Reifenversagen oder gar Unfall geführt hat! In vorangegangenen Threads auch in diesem Forum gab es zumindest andersrum schon zuhauf positive Erfahrungen mit der Reifenflickerei, die man durch Suchen oder Googeln wohl wiederfinden dürfte.
Was ich persönlich auch ausschließlich als Notreparatur ansehen würde: Selbst-aushärtende Reifenmilch, auf deren dauerhafte mechanische Beständigkeit man beim üblichen Reifenwalken nur hoffen kann. Die würde ich auf keinen Fall als dauerhafte Reparaturlösung akzeptieren. Aber selbst zu dieser "Reparaturmethode" habe ich bislang nur Positives ("hat den Rest des Reifenlebens dicht gehalten"), aber noch nie ein konkretes negatives Beispiel gelesen.
Tschüss,
Peter