Servus Bernd.
Um genau antworten zu können müsste man wissen, was Du genau in deiner Werkstatt hast und tust.
.......... aber tu' Dir bitte mal den Gefallen und frag' Dich, was alles in Deiner Werkstatt an Feststoffen, Flüssigkeiten oder sogar Gasen brennen könnte.......
Absolut richtiger Weg.
Da wären brennbarte Flüssigkeiten, (ABC-Pulver, Schaum, bedingt CO²)
sich entzündende Öl- und Treibstoffreste und Unterbodenschutz an Fahrzeugteilen z.B. bei Schweissarbeiten,(ABC- Pulver, Schaum, CO²)
brennender Heizlüfter,(ABC- Pulver, Schaum, CO², Löschdecke)
brennbare Hölzer von Regalen, Schränken, ect. z-B. bei Arbeiten mit ner Lötlampe,(ABC- Pulver, Schaum, bedingt CO²)
Metallspäne von einer Drehbank. (D-Pulver, bedingt Löschdecke, trockener(!)Sand, (Streu)Salz)
Aus ........... An einem ABC-Pulverlöscher führt fast kein Weg vorbei.
Falsch, da gibt es Schaumlöscher, bzw. Wasserlöscher mit Netzmittel und Hochdruckwasserlöscher (HighPress).
Die "Sauerei hinterher" ist im Vergleich zu einer absoluten Katastrophe das deutlich kleinere Übel.
Die "Sauerei hinterher" ist aber vermeidbar, mit der Wahl eines oder mehrerer alternativen Löschmittel.
Ausserdem kommt man in die Versuchung, es zuerst mit einer ungeeigneten Löschmethode zu versuchen.
Löschpulver haftet nicht nur hartnäckig, sondern es ist wegen der darin befindlichen Salze hygroskopisch,
und fördert dadurch dann auch die Korrosion.
Umfassend informiert Dich auch Deine örtliche Feuerwache. Die Jungs machen das völlig unentgeltlich, hoch motiviert und sind über jeden Brand froh, zu dem sie NICHT ausdrücken müssen.
Na ja, gegen eine Spende in die Kameradschaftskasse, wird die Beratung noch ausführlicher
Kaufst den/die Feuerlöscher bei dem Dienstleister der auch bei der Feuerwehr die Löscher prüft, kannst diese dann grad jährlich dazu stellen, und die gesparten Anfahrtskosten .................
Feuerwehren, insbesondere aber grosse Firmen, haben immer wieder Kurse zum Umgang mit Feuerlöscher.
Was man Dir wahrscheinlich noch sagen wird:
CO2-Löscher in geschlossenen Räumen benutzt führen unter Umständen zu Vergiftungserscheinungen bis hin zur Handlungsunfähigkeit.
Richtig, aber zugleich auch wieder übertriebene Angstmache:
Bei einem Entstehungsbrand in einer Werkstatt, wird nicht so viel CO² benötigt, dass gleich der Sauerstoffgehalt kritisch wird.
Ein Löscherfolg kann nur auf engsten Raum entstehen, es reicht aber, um eine Flamme, die sich z.B. beim Schweissen entwickelt hat, mit einem kurzen Löschstoss aus zu machen.
Den Raum lüften tut man eigentlich aurtomatisch, weil die Rauchgase ja auch raus müssen.
CO² verdrängt den Sauerstoff, was aber in geschlossenen Räumen erst gefährlich wird, wenn der Raum mittels CO²-Löschanlage geflutet wird....oder in der Besenkammer ein 2kg-Löscher komplett abgeschossen wird - im Übrigen tut Löschpulver den Lungen auch nicht gerade gut.
Daher ist, wie z.B. Ralf, (der auch über 30 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr ist) geschrieben hat, ein Schaumlöscher fürs Grobe, und ein CO²-Löscher für kleine Entstehungsbrände, ausreichend.
Eine Löschdecke zusätzlich, ist kein Fehler, nützt aber z.B. über einem Motorradrahmen gelegt, so gut wie nicht, weil noch Sauerstoff von unten hinzu kommen kann.
Was ganz wichtig ist:
Beim kleinsten Zweifel das Feuer selbst löschen zu können, gleich die 112 anrufen (lassen).
Brände sind eigentlich immer unendgeldlich (zumindestens in BW), ausgenommen bei vorsätzlicher Brandstiftung oder technischen Defekten, bei denen die Versicherungen den Schaden ersetzen.
........sagt einer, der schon 38 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr dient........
BG