Beiträge von Bernd_A

    1.) Die Fotos zeigen eine anfangende Beschädigung, die aber durchaus noch 25 000 km halten kann.
    (wobei aber komischerweise der Verschleiß am Ha-Getriebe größer zu sein scheint, als an der Gelenkwelle.


    2.) m. E. muß die Neubefettung mindestens 1x im Jahr vorgenommen werden.
    Bei Reifenwechsel wäre die Gelegenheit.
    Dabei mit einer alten Zündkerzen-Messingbürste die Verzahnungen sorgfältigst von altem Abrieb säubern!


    3.) Das Stabu nach 2 Jahren schon nur noch feststoffmäßig auftritt, ist eigentlich nur durch Feuchtigkeit zu erklären.
    Weggerieben ist möglich, wenn die Schwinge für seitlichem Versatz Getriebeausgang/HA-Getriebe sorgt.
    Nicht zu messen, (nur 3D-Meßmaschine) und kaum zu beseitigen (ev. Shimbleche auf der Festlagerseite Schwingenlagerung?)
    Dann reibt es ständig, und Verschleiß ist nicht zu verhindern, der Schmierstoff wird entfernt.


    4.) Für Sektierer und verwandte Seelen: :mrgreen:
    Einkapseln der Problemstelle bringt nix. Ist wie Farbe auf Rost draufschmieren....
    Neuer Schmierstoff kommt von selber nicht an den Ort der Not hin.
    Aber wie wäre es a la Düsentrieb? Vorschlag:
    Man setzt eine mechanisch selbstnachstellende und staburagsgefüllte Fettpatrone in die Kardanwelle hinter die Innenverzahnung ein,
    die bei jedem Schwingenhub eine geringe Menge der kostbaren Schmiere unter Federdruck durch einen Ringspalt in die
    Verzahnung preßt. Das austretende überflüssige Schmiermittel dichtet gleichzeitig gegen ev. eingetretene Feuchtigkeit ab.
    Somit wäre auf Jahre hinaus die konstruktive Schwachstelle gesichert!
    Helferlein, an die Arbeit! :lollol::lollol:


    Gruß Krawuttke

    Hallo Alex,


    Zeichnungen findest du im WIKI unter:


    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ziegeltreiber.de/index.php5/Nebenwellenreparatur" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.ziegeltreiber.de/index.php5/ ... nreparatur</a><!-- m -->


    darunter auch den Druckring.


    Ergänzende Infos auch gerne per PN.


    Denke bitte auch an die Möglichkeit des Verbauens einer 12-Nieten-Welle, wie das der Ralf Hoechst
    vorgeschlagen hat.


    Wofür brauchst du den Abzieher? Ich bin bei zwei Reparaturen ohne ausgekommen...
    Obwohl, das sieht alles ganz schön "profetzionell" aus, Respekt!


    Gruß


    Egon

    Zitat von "Klaus_RO"

    @ Egon Krawuttke ;);) :


    Welcome back !
    An VIN´s läßt sich vieles zuordnen..... :o
    Bin scho staad... :ugeek:



    Tja Klausi, nicht jeder hat ein literarisches Pseudonym! :mrgreen:
    Leider gibt es untrügliche Nummerationen :(
    Hast du eigentlich bemerkt, dass ich auf dem letzten Franggentreffen
    deine Schrauberkünste bildlich dokumentiert habe? :thumbup:


    Nebenbei, von wegen Schrauberkünsten.
    Die Bilder hier zeugen von einer astreinen Auffassung, und dem Willen zur Tat.
    Möge sie wiederauferstehen!


    Gruß Egon

    also da möchte ich dem Helmut zustimmen.
    Chapeau!
    Kolben ist wikrlich kein schöner Beruf bei manchen Zeitgenossen....
    Kann kein gescheiter Mensch sein, der sich dann wegen so was auf die Fr...e legt.
    (Ort der Redaktion bekannt)
    Allein schon die mangelnde Wirkung und das Geräusch sollten den Nachforschungsdrang
    auslösen.


    Ach ja, angeblich kann der Rolf Ludwig Kolben beschaffen.
    Er muß aber den Durchmesser wissen, bei den 2V ist das 38 mm.
    Und dann gleich die Manschette und den Dichtring neu.....
    Ich persönlich würde vorher noch die Bohrung im Sattel auf Ovalität prüfen.
    Weil nämlich der hin- und her gerissene Kolben in Verbindung mit der schlechten
    Überdeckung (weil weit herausstehend) vieleicht eventuell.....



    mit Grausen!


    Egon

    Tach Uli,


    das sind nicht 2 verschiedene Gläser, in der Brotdose ist ein durchgehendes drin.
    Das hat eine reichlich kompizierte Form.
    Schau mal im WIKI nach, da ist ein Artikel drin.


    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ziegeltreiber.de/index.php5/Scheibe_Tachoeinheit" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.ziegeltreiber.de/index.php5/ ... choeinheit</a><!-- m -->


    oder im Ziegeltreiberforum unter Technik-"Bilderrätsel".
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.k1100rs.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=389&sid=484971466413986e0c3aebcf1091d5eb" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.k1100rs.de/forum/viewtopic.p ... cf1091d5eb</a><!-- m -->


    Man kann die Scheibe neu machen, aus einer 2-3 mm starken Plexiglas- oder Polycarbonatplatte.
    Vorher ist das Instrumentengehäuse bestens von der alten Kleberresten zu reinigen.
    Das geht nur mechanisch, mit dem Dremel und Kugelkopffräser.
    Weiterhin neukleben mit Sicaflex. Kein lösungsmittelhaltiger Kleber!


    Das Schwierige sind dann die kleinen Einsätze für die Kontrollampen.
    Aber lies mal die Beiträge.....


    Gruß Egon

    Also, ich habe ja in den vergangenen Jahren so manchen Artikel,
    Entschuldigung, thread, gelesen.
    Aber der hier ist schon irgendwie einzigartig.
    Eine Mischung aus Vernunft, Ernst, Hohn, Spott, sturem Sektierertum, etc.


    Getreu dem alten Wahlspruch des Geheimbundes der ziegeltreibenden Mönche


    "bohra et labora" (bohre und arbeite)


    ruft da jemand verzweifelt und egomanisch nach Aufmerksamkeit.
    Kommt mir zumindest so vor. Das geht nicht um die Verzahnung und ihre Lebensdauer...


    Natürlich gibt man ihm die Bühne frei....finde ich auch richtig.
    Auch Kasperltheater hat seine Anhänger. Das muß sein!


    Ich habe ja auch schon viel gebohrt.
    weggebohrt, aufgebohrt, nachgebohrt, hohlgebohrt, was das Herz begehrt.
    Beim Käfer einer ehemaligen sogar mal ne Bezinleitung erwischt....aber das ist mittlerweile verjährt.


    Auch die alten Agypter haben schon Schädeldecken aufgebohrt, damit die bösen Geister
    aus dem Denkgehäuse entweichen konnten.


    Aber ein Schwingenholmaufbohrer mußte erst noch gebo(h)ren werden!


    Einen Hohlraum mit Kettenfett zu füllen, ist ja auch durchaus ehrenwert.
    Könnte man ja zum Prinzip erheben.
    Schließlich ist nun etwas da, wo vorher nichts war.
    (Von der rostigen Brühe mal abgesehen.)


    Innen führen dann die kleinen bösen grünen Fliehkraftvektoren zu ordentlichen Verhältnissen und drängen das Fett wieder
    nach außen an die Wand. Das ist der bekannte Randeffekt aus der klassischen Physik, der sorgt dafür, dass etwas, das
    in die Mitte drängt, wieder an den Rand befördert wird. Wo es dann alleine rumklebt, und sein Fett weg hat.


    Durch ein kleines Loch kann man aber noch den blauen Himmel sehen. Hoffnung!
    Mit einem sehr begrenzten Blickwinkel, aber immerhin.
    Es lebe die Anti-Staburagsbewegung! Gegen den Mainstream, äh, Schmiermittelstrom!


    Ich bin gespannt, wie die Schmierenkomödie weitergeht.
    -wird das Loch aufgebohrt? Oder zugestopft, um Kettenfettverlust zu vermeiden?
    -eine Kettenfett-Zentralschmierung auf die Schwinge gesetzt?
    -ein Aufkleber der ASB (Anti-Staburags-Bewegung) auf den Koffer geklebt? "Stabu?-nein danke!"
    -wird der Häretiker von den Anhängern der reinen Schmier-Lehre entführt, und sein Reitwagen gegen seinen Willen vergestaburagst?


    Demnächst in diesem Theater! Eintritt frei!
    (ich bin mir bewußt, dass dieser Eintrag eher in den Witze-fred gehört. Mea culpa....ich konnte mich nicht mehr beherrschen)


    Krawuttke

    Vieleicht ist ja nur das gute Staburags das Problem?


    Alternativ könnte man ja auch mit Birnwachs einschmieren, das ist in den
    Alpen ja gut bekannt :mrgreen:
    Soll auch gegen manifestierte Beratungsresistenz helfen.....


    Ende der guten Ratschläge meinerseits.


    Gruß Egon

    Zitat von "hoechst"

    Könnte mal bitte jemand Fotos von knarzenden trockenen rostigen Verzahnungen reinstellen, dann braucht man nicht so viel schreiben. Es wirkt dann überzeugender als das Gelaber vom alterstarrsinnigen Domain.


    aber gerne doch - aus meinem Archiv der optisch schlimmste Fall:
    (wobei ich locker mit 10 verschiedenen "dahingerafften" in verschiedenen Stadien der Abnutzung dienen könnte)


    Rein technisch gesehen ist die konstruktive Lösung an dieser Stelle bei den 2V (ohne Paralever)
    grenzwertig.
    Um eine regelmäßige Behandlung mit einem zähen und hochdruckfesten Fett kommt man nicht herum.
    (Bariumseifenfett, etc.)
    Ob das unbedingt "Staburags" sein muß, ist eine andere Frage. Jenes funktioniert jedenfalls.


    Der Abnutzungseffekt ist stark abhängig von Feuchtigkeit (kaputter Balgen an der Schwinge) bzw. von der
    seitlichen Ausrichtung von Getriebeausgang und Winkelgetriebe zueinander (Schwingenlagerung).
    Darum gibt es K-ollegen ohne Probleme mit hohen Fahrleistungen, und welche mit Problemen bei relativ
    geringen km-Zahlen.


    "Schmieren und Salben hilft allenthalben"
    An diesem Ort kann man niemals zuviel tun!


    Gruß Egon

    Zitat von "hoechst"

    Ich schrieb vor Kurzem jemanden in einer PN " Solange es noch 12-er Nieten-Wellen auf dieser Welt in kurzer Frist zu kaufen gibt oder preiswert aus Unfallmaschinen auszubauen sind, würde ich NIEMALS eine 6-erNietenWelle wiederbeleben wollen - Maschinenbauehre hin oder her. "


    Ich bleibe nach dem Lesen der bisherigen Expertenbeiträge immer noch dabei ;)


    Ralf, bei meiner Maschinenbauerehre: mir ist das wurscht, wie das einer macht.
    Aber der Uli wollte ja unbedingt seine sechsnietige Knatterwelle wiederbeleben?
    Und dann muß das gut gemacht werden, weil Pfusch gefährlich werden kann.
    Nicht so gefährlich wie Bremsenpfusch, aber immerhin.
    Soll sich ja K-einer wegen sowas auf die Fr...e legen, oder?


    Und wenn er wegen Verschleiß ein paar von den doofen Stiften haben will, von mir aus.
    Ich habe welche im Keller rumliegen, und mein Kumpel hat auch viele davon.
    Wenns nur noch das ist? Ist doch schön, wenn einer an der Aufgabe wächst, und sie bewältigt.
    Beides hat miteinander nichts zu tun.


    Egon



    Hallo Uli,


    mit dem Stift könnte ich dir aushelfen.


    Den gibt es im Industriebedarf Anlagen- und Maschinenbau, oder Werkzeug- und Vorrichtungsbau.
    Aber er ist auf der Vorderseite in Einschlagrichtung angefast (Einführschräge), um das Einschlagen zu erleichtern.
    Demzufolge säße er in der Bohrung nicht vollgefaßt drin, und müßte deswegen sowieso bis zum vollen Durchmesser abgeschliffen werden.
    Ein Abschleifen an der Schleifscheibe, oder kürzen mit dem Dremel ist easy.
    Prüf unter diesen Umständen die gewünschte Länge nochmal, und sag Bescheid, vieleicht brauchst du den Stift ja deswegen länger als oben angegeben.


    Ansonsten kann ich dich nur warnen, eine direkte Verschraubung ohne Druckring zu versuchen, wenn dir bei Speed die Verbindung flöten geht, könnte das äußerst peinlich werden. (Blockade Motor, oder Verlust Vortrieb beim Überholen)
    Eine solche direkte Verschraubung ist von den Verspannungsverhältnissen her kritisch, Setzbeträge auf der Aluseite sind zu erwarten, damit Vorspannungsverlust. Schraubengröße M6 ist zu wenig. Bearbeitung Gehäuse trotzdem nötig. Ein Ring hat seinen Grund.
    Allerdings wäre eine vollflächige Verklebung zwischen Dämpfertopf und Zahnrad, sachkundig mit Berücksichtigung aller Gegebenheiten
    (Loctite 648, Einschleifen der Kontaktfläche auf Spaltmaß <= 0,03 mm, Anpressen der Verbindung bis zur Erreichung Endfestigkeit)
    durchgeführt, eine echte Alternative.
    (ev. kombiniert mit M8 8.8er Senkschrauben, dann kann das Verspannzahnrad unbearbeitet bleiben, du mußt nur den Ring machen, und im großen Zahnrad Senkungen vorsehen. Das Zahnrad kann bearbeitet werden, ist nicht zu hart. Mit dieser Methode hättest du die Vorspannung für den Kleber auch gelöst.
    Das spart außerdem ein neues Lager, wenn das alte noch gut ist. "Rattern" prüfen, die Teile sind reichlich dimensioniert.)


    Habe die Ehre,


    Egon

    Öha Peter,


    dann hast du aber die hier als "suboptimal" bezeichnete Lösung gewählt?


    Warum nicht, wie von Spezialisten empfohlen, ne 12er-Nieten-Welle eingebaut?



    Gruß


    E. Krawuttke

    ->PS: weiß jemand ob das Zahnrad durchgehärtet ist?<-


    Das Hauptzahnrad ist vergütet, etwa 900 N/mm2, und kann mit Hartmetallwerkzeugen
    ohne weiteres spanend bearbeitet werden.


    Gruß


    E. Krawuttke

    ->Falsch, 10.9 er Schrauben gibt es auch in galvanisch verzinkt.<-


    Jo Michael, hast recht, die gibt es.
    Ist aber bei hoher Belastung (Schwingungsbeanspruchung, usw) technischer Unsinn wegen Wasserstoffversprödung.
    Gegen kleines Aufgeld gibt es die in Kleinserien auch flammgespritzt und ähnlich verfeinert.
    Ernsthafte technische Anwendungen sehen keine galvanisierten hochfesten Standard-Schrauben vor.
    Sieh dir mal beispielsweise die HV-Schrauben aus dem Stahlhochbau an, die sind schwarz.


    Ich meinte nur, wenn er rote Schraubenköpfe haben will, soll er die (billigen)= schwarzen 10.9er nehmen, den Ruß
    abkratzen, Zinkstaub drauf, und rot lackieren.
    Dann sieht der Bremssattel aus wie er es haben will, er geht kein Risiko ein, und es kostet kaum Geld, nur ein wenig Mühe.


    Meine war doch immerhin die sachlichste Anwort von allen.....und solange keiner nach roten Bremsscheiben fragt, bleibe ich auch sachlich.... :mrgreen:


    E. Krawuttke

    Also erst mal sachlich:


    Die Schrauben, die beide Bremssattelhälften zusammenhalten,
    sind stinknormale M10x40 Zylinderkopfschrauben, alte DIN 912, galvanisch verzinkt,
    Festigkeit 8.8. (höherfeste dürfen nicht galvanisiert sein, und würden das Gewinde ausreißen)


    So sind die Teile beim BMW im originalen Anbauteilsatz drin.


    Und jetzt konkret:


    Alu kommt nicht in Frage, wegen Zugfestigkeit.
    8.8er Material hat (kaltverfestigt) gute 700 N/mm2, zeig mir mal das Alu, dass da mitkommt.


    Titanlegierung hochfest ist nicht bezahlbar, und kommt auch nicht ganz hin.
    Für das Kleingeld kriegst du nur eine AlTi-Legierung, die ist festigkeitsmäßig bei der Hälfte. Oder weniger!


    Laß es also sein, tu die 8.8er Standardschrauben neu rein, und gut ist.
    Stahl läßt sich übrigens nicht eloxieren....


    Und vergiß das andere, das Risiko ist zu groß.
    Sonst bekommt der Begriff "in Schönheit sterben" ne neue Bedeutung......wegen roter Schrauben?


    Alternative: (wenn es denn "rot" sein muß)
    Du nimmst 10.9 er Schrauben, die sind schwarz.
    Entschwärzen am Kopf, und dort gezielt rot lackieren.
    Und dann mit dem Wert für 8.8 anziehen, weil sonst hast du das Alugewinde aus dem Bremssattel
    im Antlitz hängen.....


    habe die Ehre!


    E. Krawuttke

    Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, ist das eine BSM-Anlage.
    Die hatte ich von 1986 bis 1990 an meiner auch dran.


    Meine Erfahrungen von damals:


    -rostet schnell (kein VA, verchromt)
    -lärmt ziemlich, gerade im mittleren Drehzahlbereich, geht bald ziemlich auf den Nerv
    -Befestigung war ein Drama (an den Fußrastenplatten)
    -Leistung untenrum subjektiv etwas besser als original
    -Leistung obenrum subjektiv etwa gleich
    -erhebliches Leistungsloch im mittleren Drehzahlbereich, beim Überholen deutlich fühlbar
    (schlecht abgestimmt)
    -Optik ist natürlich schon was ganz anderes....


    Ich habe die Teile verschrottet (!) und bin reumütig zum Kantholz zurückgekehrt.


    Habe die Ehre,


    Krawuttke