Beiträge von hofmannra

    Nein, nix "Aussage gegen Aussage"!

    Du hast es nicht verstanden, die K1200RS um die es hier geht und auch die alte K1200GT haben eine TROCKENkupplung, die mit Öl überhaupt nicht in Berührung kommt, nicht in Berührung kommen darf! Da spielt die Ölsorte dann auch keine Rolle.

    Deine Werkstatt hat leider keine Ahnung.

    Jetzt muss ich doch auch noch mal meinen Senf dazugeben, sorry falls es nervt.


    Es gibt verschiedene Methoden einer systematischen Fehlersuche.

    Zunächst versucht man mal, den Fehler und die Kombinatorik in der er auftritt einzugrenzen (natürlich kann man vorab alle Sicherungen prüfen, hier ist das aber leider schiefgelaufen). Dazu gehört es unbedingt, sich den Schaltplan anzuschauen und die Zusammenhänge zu verstehen.

    Jetzt kann man auf der theoretischen Ebene weitermachen und versuchen, die Symptome mit dem Schaltplan zur Übereinstimmung zu bringen. Im vorliegenden Fall hätte das dazu geführt, dass man erst mal feststellt, ob die beiden Lampen sowohl in "P" als auch in "On" nicht funktionieren oder ob eines davon geht. Hier hätten beide Zündschlüsselstellungen nicht funktioniert, aus dem Grund kann man dann alles was im Zündungsplus 15 liegt (Ständerschalter, Killschalter, Entlastungsrelais, Lichtschalter etc.) als Fehlerquelle ausschließen. "P" wird nämlich direkt aus Dauerplus 30 versorgt. Das Zündschloss selbst wird's dann wohl ebenfalls nicht sein, da bei "P" und "On" unterschiedliche Kontakte im Zündschloss beteiligt sind. Der Fehler dürfte also nach dem Zündschloss liegen.


    Eine andere Methode versucht einfach messtechnisch vom Verbraucher quasi am Schaltplan entlang rückwärts festzustellen, wo die Spannungsversorgung verloren geht. Umgekehrt kann man auch von der Spannungsquelle aus vorgehen und messen, ab wo keine Spannung mehr vorhanden ist.


    Welche Methode die richtige ist, hängt davon ab, was im Einzelfall einfacher und schneller geht. Ich hätte zuerst an der Sicherung gemessen, da kommt man einfach viel besser hin als ans Zündschloss.


    Ich halte es immer noch für eíne ganz schlechte Idee, einfach mal 12V irgendwo anzulegen. Vor allem wenn man das einem elektrischen Laien empfiehlt und nicht mal dazu sagt, auf welcher Seite der Sicherung!! Die ist da ja nicht umsonst und deshalb lege ich gar nie nicht Spannung auf die Seite "nach" der Sicherung, könnte ja auch ein Kurzschluss drin sein. Da wirds dann ziemlich schnell ziemlich warm.


    Mit Messen kann man eben deutlich weniger kaputtmachen

    Man könnte auch mal 12V auf Sicherung 2 geben und schauen ob es dann geht. Damit hätte man die Zuleitung zu den Standlichtern geprüft ( Fehlereingrenzung ).

    Kann man machen, wenn man aber den Schaltplan angeschaut und ihn auch verstanden hat, schaltet man einfach das Licht ein und misst vor und nach der Sicherung ob da Spannung vorhanden ist. Hat man ihn nicht angeschaut oder nicht verstanden sollte man das mit den 12V draufgeben besser seinlassen...

    Also so richtig systematisch scheint mir vieles von dem bisher vorgeschlagenen nicht zu sein!


    Rück-und Standlicht gehen nicht, Tachobeleuchtung geht. Das bedeutet schon mal, dass das Entlastungsrelais okay sein muss, da die Tachobeleuchtung auch darüber versorgt wird..

    Dann haben die Stand- und Rücklicht unterschiedliche Wege, wie sie zur Masse kommen --> höchstwahrscheinlich kein Masseproblem.

    LKG ist beim Standlicht außen vor, kann es also auch nicht sein.


    Gehen die beiden auch nicht in Zündschlüsselstellung "P"? In "P" werden sie über Dauerplus 30 versorgt, in "On" kommt der Saft vom Zündungsplus und nur dann sind das Entlastungsrelais und der Lichtschalter im Stromlaufpfad. Es sind dabei auch unterschiedliche Kontakte im Zündschloss beteiligt.


    Also: erstmal die einfachen Sachen prüfen. angefangen an der Sicherung 2, hat sie bei eingeschaltetem Licht/Parklicht auf beiden Seiten Spannung? Erst wenn da nix ist, würde ich weiter vor zum Zündschloss gehen.

    Ist das mir dem "Korinthenkacker" eine Erfahrung von dir aus Praxis?

    Erfahrung gottseidank nicht. Ich hab auch eine K mit ein paar kleinen Änderungen, die nicht alle eingetragen sind aber die ABEs dabei sind. Darüber hab ich mit dem TÜVler zu dem ich immer gehe auch schon mal gesprochen. Er hat mir das (mit anderen Worten) wie oben erklärt. Tatsächlich wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keiner etwas sagen, wenn die Änderungen nichts direkt miteinander zu tun haben (z. B. Stahlflexleitungen und anderes Federbein), stehen sie aber im Zusammenhang, kann das schnell anders aussehen..


    Zwischen Leistungsdrossel und Auspuff sehe ich schon einen Zusammenhang

    Du reitest hier immer darauf rum, dass deine Maschine im Serienzustand sei. Das ist sie aber nicht! Es ist eine Drossel auf 48PS verbaut und die gab es 1986 nicht ab Werk, ist also nachgerüstet.

    Wenn du beim TÜV oder noch schlimmer in einer Verkehrs-Kontrolle an den entsprechenden Korinthenkacker kommst, wird er dir genau das erklären und er wird dir auch erklären, dass alle ABEs oder EU-Homologationen, die du bei dir führst (oder auch nicht) und die sich in der überwiegenden Zahl der Fälle auf den "unveränderten Serienzustand" beziehen nicht das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt sind. Im schlimmsten Fall wird er dir dann auch erklären, dass damit die Betriebserlaubnis erloschen ist und das Moped jetzt an Ort und Stelle stehenbleibt.


    Das muss nicht passieren, kann aber passieren. Geh das Risiko ein oder lass es eintragen. Deine Entscheidung

    Oh, oh, oh!!

    Um Fremdströme zu messen, die die Batterie entladen, ist ein Islolationsprüfgerät so ziemlich das ungeeignetste Instrument, dass man dazu verwenden kann :banghead: . Da nimmt man ganz einfach ein Amperemeter dazu.

    Am Motorrad gibt es nämlich keine elektrisch leitende Oberfläche, die man berühren kann, die gegen die +12V der Batterie ISOLIERT ist bzw. sein muss. Die sind alle mit dem Massepotezial verbunden und dieses steht über diverse Verbraucher mit den +12V in Verbindung.

    Ein Isolationsprüfgerät legt eine sehr hohe Spannung an den Prüfling an. Je nachdem, wie man nun die Prüfspitzen anklemmt, erwischt man einen dieser Verbraucher, dem die hohe Spannung den Garaus machen kann.

    Hatten die frühen F800 nicht Probleme mit durchbrennenden Lima-Statoren wg. Überhitzung?

    Die F800 hat einen Lima-Parallelregler, d.h. der regelt nicht die Leistungsabgabe der Lima, sondern verbrät einfach die nicht benötigte Lima-Leistung. Die Lima erzeugt deshalb immer ihre (drehzahlabhängige) Maximalleistung. BMW hat da 2012 was geändert, so dass die Lima besser gekühlt wird. Die neue Lima kann nachgerüstet werden, benötigt aber einen neuen Stator UND einen neuen Rotor.

    Aber die Lima hattest du ja schon erneuert :confused: