Beiträge von Bernardo-B

    Hallo Micha,


    die eine Spule hat zwischen den Zündkabel-Anschlüssen einen Widerstand von ca. 24 kOhm, bei der anderen zeigt das Meßgerät gar nix mehr an.

    Ich denke - wie der Bosch-Kollege -, daß beide Spulen defekt sind.

    Gebrauchtteile habe ich angeboten bekommen und bestellt. Neuware gibt's ja auch nicht mehr.

    Moin,


    offen gesagt, bin ich bezogen auf meine Eingangsfrage nicht wirklich weitergekommen: ich weiß immer noch nicht, warum ich mit meinem Meßgeräten keine Werte für die Sekundär-Wicklung bekomme. Also zwischen den Zündkabeln (Klemme 4) und der 'Steuerleitung' (Klemme 1) oder Masse bzw. zwischen den beiden Zündkabelanschlüssen. Es sollte dort irgendwas zwischen 5 und 10 kOhm meßbar sein.


    Ein Bosch-Dienst hat mir eben das inzwischen bestätigt - der hat auch nix dort messen können. Er meint: kaputt - und sich gewundert, daß meine Karre trotzdem läuft, wenn auch mit Aussetzern.


    Ich brauche also andere Spulen. Wenn hier jemand welche hat (K100 2V - Bj. 83-89) bitte, bitte melden. Suchanzeige gebe ich hier im Forum jetzt auch auf.


    Radlos

    B.

    Klemmenbezeichnungen kenn ich so::


    Kl.1 - Steuerleitung vom Zündsteuergerät (schwarz-blau bzw. schwarz-rot)

    Kl 15: Spannungsversorgung via Zündschloss/Killschalter (12V) Leitungen grün-gelb.

    Kl 4: Anschluss der Zündkabel an den Zündspulen


    Ich habe Klemme 4 einmal direkt an den Z-Spulen abgegriffen, und einmal - bei angeschlossenen Zündkabeln - an den betreffenden Kerzensteckern. Bei letzterem Vorgehen kommen zu dem Widerstandswert der Spulen noch 2 x ca. 5-6 kOhm für die Zündkabel + Kerzenstecker. Theoretisch. Bei mir hat das Meßgerät in beiden Fällen ja nix angezeigt.

    Moin,


    meine 2V-K100 hat Zündaussetzer im unteren Drehzahlbereich (startet aber gut).

    Zündkabel und Kerzen sind ok.


    Schwierigkeiten habe ich mit der Widerstandsmessung der Zündspulen:

    Zwischen Kl. 1 und Kl. 15 messe ich zwischen 2,6-2,8 Ohm.

    Von Kl.1 nach Kl.4 bekomme ich hingegen gar keinen Wert. Auch nicht zwischen den beiden Anschlüssen für die Zündkabel Kl. 4.

    Das Bild ist dasselbe an beiden Zündspulen. :(


    Das Meßgerät ist ein Baumarkt-Teil, aber relativ neu, und die interne 12V Batterie ist auch ok.


    Was mache ich da falsch? Die Wicklungen der Spulen können ja nicht komplett unterbrochen sein, sonst würde das Motorrad ja nicht laufen.


    Gruß, Bernardo

    Danke für die Hinweise.


    Till‘s wäre sicher nicht verkehrt, aber die absurden 220 Euro für den ollen Kettenspanner

    waren genug für den Moment.

    Mal sehen, wie‘s läuft (falls es denn läuft…).

    Hi all,


    der Ausbau der Einspritzleiste verlief bei mir so gar nicht programmgemäß: per Hand ließen sich die Düsen nicht aus dem Zylinderkopf ziehen, sondern nur durch Hebeln. Wahrscheinlich wegen Dreck in den Bohrungen für die Düsen, und Verhärtung der Dichtringe an der Spitze der Düsen. Vorheriges Einjauchen der Kanäle mit DeBlock Plus hatte leider nicht viel geholfen.


    Als ich die Leiste mit den Düsen dann raus hatte, war es leider nicht alles: drei der O-Ringe an der Düsenspitze, und die gelben Kunststoff-Deckel der Düsenspitze saßen weiterhin im Ansaug-Kanal. Beide Teile habe ich jeweils einzeln herausgenommen, die gelben Kappen vom Ansaug-Kanal her vorsichtig nach oben/außen gedrückt.


    Nun meine Frage: Sind diese gelben Kappen – die es nicht als Ersatzteil gibt – bloße Isolatoren zwischen den Einspritz-Ventilen und dem Zylinderkopf, und kann ich sie dann wieder einbauen? Oder haben die Kappen Einfluß auf das Spritzbild, und ich brauche wer weiß woher neue. Oder gar neue Düsen? (Die mittigen Löcher in den gelben Kappen habe ich vorsichtig freigeblasen.)


    Hinweise würden mir weiterhelfen.


    Gruß, B.

    Hi,


    was in deinem Fall sinnvoll ist, hängt auch - m. E. sogar entscheidend - davon ab, was du mit dem Motorrad vor hast.

    Wenn du nur kleinere Touren rund ums traute Heim drehst, ist die Spüli-Methode durchaus akzeptabel. Wenn der Freilauf wirklich nicht mehr greift, und man ohne übermäßigen Aufwand den Apparat per Transporter oder Anhänger wieder nach Hause karren kann.

    Wenn du aber in Süditalien oder so einen final defekten Freilauf hast, dann gute Nacht: Frag' mal die Weisen, wie viele Stunden es dauert, den Freilauf aus- und wieder einzubauen: HAG raus, Schwinge+Kardan, Getriebe, Kupplung, Zwischenflansch.... Wenn diese Arbeit eine Werkstatt mit normalen Stundensätzen übernimmt, bist du wahrscheinlich den halben Zeitwert von deinem Motorrad los.

    Ihr habt ja alle recht - Benzinschlauch ist ungeeignet.


    Und noch mal amtlich, aus dem Umfeld des TÜV, und etwas genauer mit Blick auf die (un-)geeigneten Materialien:

    Zitat

    Typische beständige Werkstoffe für Benzin wären NBR oder Viton; die können aber beide nicht mit Bremsflüssigkeit.


    Umgekehrt ist EPDM gut für Bremsflüssigkeit geeignet, aber gar nicht für Kraftstoffe.


    Gruß, B.

    Moin,


    ich muß den porösen Schlauch zwischen dem hinteren Hauptbremszylinder und dem Ausgleichsbehälter erneuern.

    Original ist das ein gewebeummantelter Schlauch. Einen entsprechenden, gewebeummantelten Benzinschlauch habe ich noch. Oder ist dafür eine spezielle Qualität erforderlich? Der Schlauch muß ja keinen Bremsdruck aushalten.

    Hallo Werner,


    ich hatte im Frühjahr ganz ähnliche Startprobleme.


    Nasse Kerzen hatte ich auch - da lag nicht das Problem.
    Der Zündfunke war zu schwach. Ein Zündfunke sollte - an der frischen Luft = außerhalb des Brennraums - m. W. mindestens 8 mm überspringen können. Kann er das nicht, hat er gegen die Kompression im Brennraum keine Chance.
    Ich hatte mir das Zündgeschirr vorgenommen. ALLE Kontakte reinigen und mit Contact Dingsbums einjauchen. Also Kerzenstecker innen und alle Kontakte an den Zündspulen. Bei den Niederspannungs-Kabeln an den Zündspulen sitzt oft fetter Grünspan.


    Gutes Gelingen
    B.

    Vielen Dank für den Hinweis.


    An das Abnehmen des Zwischenflansches gemeinsam mit dem Mitnehmer hatte ich auch schon gedacht, aber erstens war mir nicht klar, daß dabei der Freilauf gleich mit rauskommt, und zweitens dachte ich, daß es für alles jemanden gibt, der es besser weiß als ich.


    Schönen Abend noch
    B.

    Moin,


    ich muß an der 2V-K100 den Zwischenflansch (Getriebe-Kurbelgehäuse) ausbauen, um an den Anlasser-Freilauf ranzukommen.
    Dazu muß nach dem Ausbau der Lima der dreiflügelige Mitnehmer ausgebaut werden, der die Lima motorseitig antreibt.


    Die zentrale Mutter des Mitnehmers habe ich raus. Laut WHB soll der Mitnehmer mit dem Abzieher BMW XYZ abgezogen werden - habe ich natürlich nicht.
    Um einen normalen Zwei-Arm Abzieher anzusetzen, ist der Spalt zwischen Mitnehmer + Zwischenflansch zu klein.


    Hat da jemand einen Tip? Wäre nett.


    Gruß
    Bernardo

    Moin,


    Job done.
    Viele Wege führen nach Rom - ich habe (nur) die Welle mit den weißen Mitnehmern rausgenommen - die aber komplett. Weil ich auch die 10-Tausender Stelle korrigieren mußte. Für die letzten vier Stellen würde einseitiges Aushängen der Welle (rechts) reichen.
    Bei den Mitnehmer-Rädchen müssen offenbar die langen bzw. kurzen Zähne jeweils fluchten.


    Gruß, B.

    Moin,


    ich möchte den Thread hier nochmal aufgreifen, weil ich vor demselben Problem stehe: Kilometerstand anpassen.
    Ein paar Tips würden mir sicher helfen, weil ich das noch nie gemacht habe.


    Da ich ja einiges an Tacho-Schrott besitze, habe ich mich mal an ein altes Schätzchen gesetzt. Dabei haben sich mir u.a. zwei Fragen gestellt:

    • muß rechts vom Zählwerk überhaupt irgendetwas abgebaut werden?
    • Oder reicht es, links alles wegzubauen, die Achse des Zählwerks nach links rauszudrücken, um danach die Zählscheiben einzeln nach oben rauszunehmen, und anschließend von rechts nach links wieder einzusetzen?
    • Dabei habe ich die Achse der weißen Mitnehmer-Rädchen nicht ausgebaut und deren Stellung markiert bzw. nicht verändert, entsprechend dem Hinweis von Heinz weiter oben hier im Thread.

    Ist das so halbwegs zweckmäßig, oder sollte man da anders vorgehen?


    Grüße, Bernardo

    Uff,


    die Hinweise auf die Felgengröße/K75 haben mich weitergebracht.
    Einiges, was ich oben geschrieben habe, ist demnach falsch.


    Die auf der Felge eingegossene Nummer ist nicht identisch mit der BMW Teilenummer, aber auch nicht völlig verschieden:
    Eine sehr hilfreiche Übersicht auf einer amerikanischen Seite ordnet die Gussnummer meiner Felge (3631 2 310 187) der BMW Teilenummer 3631 2 310 734 zu. Das ist, wie von Walter geschrieben, die VR-Felge der K75 (die es ev. auch als Nachrüstsatz für die K100 gab).


    Entsprechend sind die Lagerdimensionen für meine Felge: 25x47x16 für rechts und 25x4712 für links.
    Entsprechend dem anderen Lager ist auch der SiRi für rechts ein anderer: 47*1,75.


    Warum der SiRi bei meiner Felge fehlt, weiß ich nicht. Eine Nut ist jedenfalls vorhanden. Ich werde ihn einbauen.


    Bleibt folgende Frage: 25x47x16 gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: als einfaches Rillenkugellager, als Schrägkugellager mit einer oder zwei Kugelreihen. Welche Form gehört zu der Felge??


    Den Hinweisen weiter nachzugehen hat mir (hoffentlich) viel Ärger erspart. Danke.

    Die Felgengröße ist 2.50x18 Zoll.
    Eingegossen ist eine TeileNr. (?) 3631-2 310 187
    Die Bremsscheiben haben 285mm Dm und vier Befestigungsschrauben.


    Die Felgen sind kaum von PVM. Eingegossen gibt es noch die Buchstaben EPS - ich meine, das ist ein italienischer Lieferant für Gussfelgen, der in den 80ern auch Ducati beliefert hat.

    Moin,


    ich habe eine 84er K100. Die Räder sind jedoch wohl mal ausgetauscht worden. Jedenfalls habe ich einen gelben 3-Speichen Felgensatz, also wohl von einer K1. (Die Felgen sind nicht nachträglich überlackiert worden.)
    Ich will/muß am Vorderrad die Lager tauschen. Im ETK von BMW Classic als auch bei RealOEM zeigt die Abb. wie auch die Teileliste auf der rechten Seite einen Sicherungsring 52x2. Ob Seeger-Ring oder Sprengring kann ich aus dem Katalog nicht entnehmen.
    Aber: in meiner Felge ist da gar nix = kein Sicherungsring. Gab es das so von BMW, oder hat da einer meiner fachkundigen Vorbesitzer entschieden, das man keinen Sicherungsring braucht??
    Lager: RealOEM gibt mir die Dimensionen der Lager an, der BMW-ETK nix = offenbar ein Rillenkugellager (25X47X12) und ein Schrägkugellager (25X52X20,6). Die Zusätze fehlen aber. Ich nehme an: 2RS oder ZZ (=gekapselt), und ohne Lagerluft (also nicht C3). Stimmt das?


    Frohe Rest-Weihnachten
    Bernardo

    Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt: Alle Kabel wieder zusammengefrickelt, Zündung an - Kontrollleuchten in Ordnung, Licht an - kein Lämpchen spinnt mehr, alles gut, aber ...: Licht an? Nada, niente, ochi. Nix. Weder Abblendlicht nicht Fernlicht.
    Also wieder Licht oder Brotdose, nur diesmal umgekehrt, Brotdose ok, Licht nix?


    Wenn man was repariert hat, und hinterher tritt ein Fehler auf, der vorher nicht da war, was denkt man dann? Genau, man hat den Fehler selbst produziert. Kein schönes Gefühl, zumal wenn man zwei Tage später auf's Schiff will, und 1.800 km vor sich hat.


    Der langen Rede kurzer Sinn: Nach über zwei Stunden Pendelei zwischen Voltmeter, Prüflampe und Schaltplan, komplett zerlegter rechter Lenkerarmatur (@ Hoechst: mit Massekabel braun), begründeten Selbstzweifeln und mit Mühe unterdrückten Panikattacken, hab' ich es doch noch gefunden: es war eine Steckverbindung unter dem Tank, also ein zweiter, unabhängiger Fehler. (Den Kontakt hatte ich übrigens vor wenigen Tagen mit Kontaktspray beträufelt - is ja gut, Kontakt 60+ wird sofort nach Heimkehr besorgt.)


    Ich danke nochmal allen, die geholfen haben. Vor allem denen, durch die ich jetzt weiß, daß es nicht immer so ist, daß "der Strom das sofort merkt, wenn kein Kabel dran ist". Manche Ströme scheinen irgendwie cleverer zu sein, und suchen sich, auch wenn kein (Masse-)Kabel dran ist, andere Wege. Ob ich in diesem Erdenleben noch verstehen werde, was der Strom da macht, ist allerdings zweifelhaft.


    Bernardo