Wo liegen denn die Schwachstellen der 1100er.
Vor Jahren zickte das Getriebe meiner nackten K75. Da ich nicht die geeigneten Möglichkeiten
und auch keine Zeit hatte, mußte ein Ersatzmoped her. Ich bin dann eine wunderschöne perlmut-
weiße K100RS probegefahren. Meine K75 hatte gefühlt einen besseren Anzug als diese K100RS.
Durch Zufall bin ich dann eine K1100RS probegefahren und war sofort begeistert. Beschleunigung,
so wie ich mir das damals vorstellte.
Als Nachteile werden bei der 11er immer genannt:
1. Hoher Ölverbrauch, man muß sich einfach angewöhnen, vor jeder größeren Tour den Ölstand
zu prüfen und gegebenenfalls nachzufüllen. Hoher Ölverbrauch führt aber auch zur verstärkten
Bildung von Ölkohle im Zylinderkopf.
2. Neigung zu durchgebrannten Ventilen durch Falschluft oder unterlassene Ventileinstellung.
3. Zu kleine Motorkühlung, vor fast jeder Ampel geht der Ventilator an, in der Stadt macht sie aber
auch nicht wirklich Spaß weil zu schwer, also kein echter Nachteil. In den Bergen wird das Kühl-
system auch stark gefordert, da können vielleicht Andere was zu sagen.
4. Starke Vibrationen am Lenker. Für mich der einzige wirkliche Nachteil. Eine zeitlang habe ich mich
gefragt, wie solch eine Konstruktion in Serie gehen konnte. Auf Strecken um die 100 km, auf denen
man keine Pause macht, war die Gashand schon mal wegen der Vibrationen von ersten bis zum
letzten Meter eingeschlafen. Habe mal gelesen, das eine Bearbeitung von Kolben und Pleul und
eine Feinwuchtung der Kurbelwelle was bringen soll.
5. Ab ca. 60 ist der Original-Lenker der RS zu tief. Nach Montage einer Lenkererhöhung wünscht
man sich dann eine höhere Scheibe. Aber wie soll das bei einer k1100RS gehen?
Grüße aus Hamburg
Frank