Die Überlegung einen längeren Endantrieb einzubauen, kam schon kurz nach dem Kauf der K11RS auf. Zum einem störte mich das relativ hohe Drehzahlniveau bei 100 km/h in der Warmfahrphase (ich bin Warmfahrfetischist). Zum anderen rennt die K mit mir (1.85 m), dicken Klamotten, Basislenker und Koffern ohne nennenswerten Anlauf in den roten Bereich des Drehzahlmessers.
Als mögliche Umbauten boten sich an:
K1 mit i = 2,75, kann als plug and play umgebaut werden, lohnt sich wegen 2.5% längerer Übersetzung aus meiner Sicht nicht.
K12LT mit i= 2.62 oder 7.8% längerer Übersetzung, erfordert einen Umbau des Innenlebens, da bei der K12 das Federbein auf dem Schwingenarm angelenkt ist und kein Gewinde für den Tachogeber vorhanden ist.
R12C mit i = 2.54 oder 11% längerer Übersetzung. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Radsatz wirklich ins K11 Gehäuse passt.
Nachdem die in der Bucht geschossenen K11- und K12-Getriebe schon 2 Jahre im Keller geschlummert hatten, hat mit PeterRH jetzt die Getriebe um- und eingebaut.
Erste Eindrücke: Auf der Landstraße lässt sich subjektiv kein Unterschied feststellen, Man kann im 5. Gang bei 40 km/h das Gas voll aufreißen und der Motor beschleunigt ohne verschlucken oder klingeln (ob das sinnvoll ist sei dahingestellt, aber es geht).
Auch die Höchstgeschwindigkeit wird auch wie vor erreicht. Wie weit es genau geht ließ sich auf der samstäglichen A9 bzw. A3 nicht feststellen, aber gut 8.000 U/min waren nach Drehzahlmesser drin. Ab ca. 7.000 U/min war zu merken, dass eine längere Übersetzung drin ist.
Fazit: Bisher nur positive Eindrücke von der längeren Übersetzung. Interessant wäre mal der direkte Vergleich mit einer sereinmäßigen K11RS.
Gruß Gerd