Plötzlicher Kupplungstod

    Hallo alle miteinander..
    Schon eine ganze Zeit habe ich das Forum passiv genutzt und mich nur endlich aktiv angemeldet. Ich komme aus Bad Kreuznach, bin 53 und bin seit 5 Jahren K-Fahrer. Habe derzeit eine K1100 RS und habe mir am letzten Wochenende eine K1200RS zugelegt.


    und jetzt kommt es: Auf der Überführungsfahrt habe ich die ersten 40 km nichts gemerkt - bin auch zahm gefahren. Dann beim ersten etwas zackigeren Überholmanöver im 4. oder 5. Gang schlüpft die Kupplung. Das habe ich dann noch 3 - 4 mal getestet - eindeutig. Innerhalb der nächsten 40 km, wovon ich zwecks Schonung der Kupplung die letzten 20 km die "Dicke" nach Hause "tragen" wollte, hat die Kupplung sehr schnell von 100 auf 0 abgebaut. Bin dann auch prompt 10 km vor der Heimat ohne jeden Kraftschluss hängen geblieben und mußte mich vom Abschlepper aufladen lassen.


    Das ist für mich in meinem Autofahrer-/Motorradfahrerleben beileibe nicht die erste Kupplung, die schleift, aber ich habe noch NIE einen solch schnellen Kupplungstod erlebt. Man kann meist mit einer schleifenden Kupplung schon noch ein paar Tage rumfaheren, wenn man sie entsprechend schont..


    Abgesehen von dem Zirkus, den ich nun mit dem Verkäufer haben werde - hat jemand von Euch schonmal so ein hurtiges Kupplungssterben miterlebt oder bin ich auf dem falschen Trip und es ist was ganz anderes. Auf jeden Fall kann ich bei laufendem Motor alle Gänge einlegen, Kupplung loslassen und keinerlei Kraftschluss. Die Kiste steht einfach. Kein anormales Geräusch aus Getriebe oder Kardan... Merkwürdig


    Dieter_KH

    Hallo Dieter


    Was hat das Mopped denn runter? Hängt unten Öl an der Kupplungsglocke?


    Wenn so ne Kupplung einmal rutscht weil sie verölt ist bzw. runtergeritten wird sie bei der Leistung der K12 sehr schnell so heiß das der Belag verbrennt.



    Leider ist der Kupplungswechsel bei der 12er ne riesen Aktion ( Rahmen abheben usw.) Hoffentlich hast du sie beim Händler gekauft und nicht von Privat.

    Kraftschluss = 0 ist schon sehr erstaunlich. Tropft Öl aus der Kupplung? Das müssten dann aber schon wahre Sturzbäche sein, die den Weg ins Kupplungsgehäuse (entweder aus dem Motor oder dem Getriebe) gefunden haben, um einen so massiven Abbau zu erklären.
    Bei einer 1100 RS hätte ich noch nach dem Kupplungsspiel gefragt (Klassiker: Steinchen im Ausrückmechanismus verklemmt), aber das ist bei einer hydraulischen Betätigung wie bei der 1200RS ja nicht nötig. Aber vielleicht klemmt der Hydraulikzylinder auf dem Rückweg, so dass die Druckscheiben-/Reibscheibenkombination gar nicht mehr einkuppelt?

    Viele Grüße aus Stuttgart


    Thomas (Mitglied seit 17.07.04)

    Meine drei Ks


    K1100(!)RS 4V, 1991, ABS/GKAT, VIN 0203481; K1100(!)RT mit Schepsky-SW, 1984, GKAT, VIN 0001475 (sagt nicht viel aus); K1100LT, ABS/GKAT, 1992, VIN 6457999

    Hallo Peter,


    das geht hier aba fix...
    Die Maschine hat 57000 km runter. Näher in Augenschein habe ich Sie noch nicht genommen, Sie steht bei meinem freien Schrauber....
    Und Danke für Dein Mitgefühl - sie ist von Privat gekauft.


    Was ich nur seeehr merkwürdig finde ist die Tatsache, dass bei Vorgänger angeblich - und ich habe ihn extra darauf angesprochen und es im Vertrag - nichts von Kupplungproblemen bemerkt wurde.


    Meiner Meinung nach geht das nicht so schnell und plötzlich. Ich habe das Gefühl, mir einen Trojaner gefangen zu haben.


    Gruß
    Dieter

    Na ja da liegt der Verdacht der Verschleierung schon nahe. Du wirst ihm das aber beweisen müssen.



    Wenn plötzlich die Verzahnung rausgedreht ist dürfte er wohl außen vor sein.


    Wenn die Kupplung verölt oder verschlissen ist dürfte er nicht so einfach davon kommen.


    Ich würde den Schaden feststellen lassen mit dem Verkäufer sprechen und mir dann gegebenenfalls ne Rechtsberatung holen.

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