Moin,
ich habe hier seit einigen Jahren einen überholten Zylinderkopf rumliegen, den ich nun auch endlich mal wieder montieren wollte. Ich habe vorab das Ventilspiel messen wollen und recht entsetzt festgestellt, dass ich nun eigentlich 15 neue Tassenstössel bräuchte. Ich habe daher die Ventile wieder ausgebaut und heute zum Motorinstandsetzer gebracht um die Schäfte kürzen zu lassen. Einlassventile fast durchweg 0,3 mm und Einlass 0,2mm.
Ich habe die Länge der Ventile nach dem Ausbau mal mit einer Schieblehre vermessen. Die Schäften sind damals von der instandsetzenden Firma etwas gekürzt worden, das Maß weiß ich allerdings nicht. Da ich ihnen damals auch nur Kopf und Ventile zum bearbeiten gegeben wären die Schäfte beim Schleifen ihrer Aussage nach nur so ca. an die Bearbeitung der Sitze und Ventilteller angepasst worden. Trotz dieser gekürzten Ventilschäfte habe ich einige Ventile, speziell beim Auslass, die noch immer die im Werkstatthandbuch für die K 100 4V angegeben Maße ( Einlassventile 115,1mm, Auslassventile 113,7mm) aufweisen. Zwei sind sogar länger. Die anderen sind weniger als 0,1mm kürzer als die Handbuchmaße. Wie kann das sein? Gemessen habe ich mehrfach. Da gab es doch werkseitig nicht solche Fertigungstoleranzen, oder? Können sich Ventile über die Jahre im Betrieb längen?
Viele Grüße
Thorsten