Typische Standschäden ? > die K1 ist wiederbelebt !

  • Hallo Leute,
    ich wünsche Allen ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr! Möge in Erfüllung gehen, was Ihr Euch wünscht.


    Ich brauche Eure Erfahrung:
    Mir ist eine K1 angeboten worden, die zwar wenige km hat, aber seit 98 steht. Zwar geschützt in einer Garage, aber nie mehr in Betrieb genommen. Sie springt auch nicht mehr an.
    Ist es sinnvoll, für das Bike Geld auszugeben? Was sind denn die typischen Standschäden?


    Für Tipps wäre ich sehr dankbar.


    Beste Grüße!
    Radexx

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    Einmal editiert, zuletzt von radexx ()

  • Hallo Radexx,


    ne K1 ist es sicherlich wert, dafür Geld auszugeben, natürlich kommts entsprechend drauf an, wieviel.


    Als typische Standschäden halte ich für möglich: Gummischläuche egal ob Bremse oder im Ansaugbereich brüchig bzw. rissig geworden, Kraftstoffpumpe sitzt fest und der Gummi im Tank hat sich aufgelöst, Einspritzdüsen verharzt, Reifen alt und brüchig, etc.... auch Dichtungen, Wellendichtringe von Motor, Getriebe, Endantrieb könnten Standschäden davontragen.

  • Tysche Stand uns Alterungsschäden sind u.a. : vergammelte Gummiteile und verhärtete Dichtringen an allen möglichen Wellen.,,, wenn du Spass hast am schrauben und du es selber kannst, ist das alles machbar mit viel Enthusiasmus, musst du jemand bezahlen fürs machen, hast du nen Finanzgau vor dir.
    Wenn sie nicht anspringt und es mehr ist als nur die leere Batterie, hast du schon den ersten Einblick,,,

  • Moin.


    Aufgrund deiner Mopedliste gehe ich von einem versierten Schrauber aus, der eine K1 dieser Sammlerherkunft für kleines Geld wieder herrichten kann. Alle Teile zusammen mit Glück im Teilehandel vlt 1000€ plus Zeit. Das Moped muss aber dann entgegen der Absicht des Sammlers ( = Wertanlage usw. ) für kleines Geld gekauft werden.


    Sie sollte je nach Kilometerstand, Ausrüstung, Farbe und Exklusivität deutlich unter 3500€ kosten. Das wäre ein Preis für eine gute K1 die anspringt und nicht sifft.

  • Was ich immer so an den Fahrzeugen gemacht habe, die ich nach langer Standzeit wieder zum Laufen gebracht habe:


    - Reifen vorne und hinten


    - Bremsleitungen und Bremsflüssigkeiten


    - Überholsätze für die Bremspumpen und Zangen


    - neue Bremsbeläge


    - sämtlliche Flüssigkeiten erneuert


    - Vergaser gereinigt (entfällt bei der K) dafür die Einspritzdüsen und die Drosselklappen


    - Ansaugstutzen


    - Luftfilter


    - Tank gereinigt und alle Leitungen


    - Kettensatz (entfällt) dafür vermutlich Simmeringe EA und Getriebeausgang


    - Zündkerzen


    - Zündkabel


    - Ventile einstellen


    - dann bei den Hondas nach langer Standzeit Kolbenringe und Ventilschaftdichtungen


    - TÜV


    Das war es dann eigentlich. Bei wenigen mussten neue Kolben und Ventile erneuert werden. Dazu dann meistens aufbohren, hohnen und planen.


    Wenn Du schrauben kannst und magst ist es eine tolle Erfahrung so ein Schätzchen wieder auf die Strasse zu bringen. Wenn Du sie in die Werkstatt bringen musst dann lieber zu einer fahrbereiten greifen.


    Viele Grüsse


    Stefan

  • Mit Sicherheit ist - wie ja schon erwähnt - alles aus Gummi ein Fall für den Müll. Das Uralt-Öl (Motor, Getriebe & EA) muss raus, ebenso wie das Kühlwasser und die Bremsflüssigkeit. Schau nach, ob die Dichtungen ausgehärtet sind.
    Oft gibt es nach so langer Standzeit Probleme mit der Kontaktfreudigkeit der Elektrik. Meistens hilft es, jede Steckverbindung ein, zweimal zu lösen und wieder zu verbinden, damit der alte Gümmel wenigstens an den Kontaktflächen angekratzt wird. Kontaktspray ist sicher nicht die eleganteste Lösung, hilft aber üblicherweise erst einmal. Schäden bleiben bei so einer Standuhr leider nicht aus, aber für einen Klassiker wie die K1 lohnt sich m.E. der Aufwand...

    '90er K100 RS 16V, 173.800 km

    '83er K100 basis, 97.100 km

    '21er Yamaha Ténéré 700, 31.800 km

    '94er Honda XL600V Transalp (PD06) (1.7.19 - 20.4.22)
    '92er K75 basis (30.10.12 - 1.5.19)

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