Hallo liebe Leute,
(1.) Historie: Im Frühling habe ich mir eine K 100 RS 4 Ventiler (EZ 1990) zugelegt. Laufleistung zum Zeitpunkt des Kaufs: 137.000 km. Fahrzeuglegende: Ein (inzwischen verstorbener) Halter (1942 geboren) hatte die BMW bis zu seinem Tod vor zwei Jahren bis km 132.000 im Erstbesitz. Danach zwei kurzzeitige Halter. In den mir übergebenen Unterlagen befindet sich eine Rechnung von der BMW-Vertretung G. in Bad Säckingen. Danach wurden bei Tachostand 131.500 alle Ventile im dritten Zylinder ersetzt. Außerdem befindet sich auf der Rechnung die Erklärung für die Maßnahme: Der Kunde habe auf der Autobahn plötzlich Leistungsverlust festgestellt und sich vom ADAC nach Hause schleppen lassen.
(2.) Problem: Ich habe jetzt mit der Mühle einige Tausend Kilometer runter und stelle leichtes Bläuen, Rußablagerungen am Auspuff und einen Ölverbrauch von etwa einem halben Liter pro 1.000 km fest, was ich eigentlich als deutlich zu hoch empfinde. Was tun? Weiterfahren und einfach Öl nachkippen oder reparieren oder einen Gebrauchtmotor einbauen? Ein K-Fahrer hat mir auf einem Treffen geraten, den alten Motor nicht zu reparieren sondern einen aus einer Schlachtmaschine zu nehmen. Seiner Aussage zufolge ist allein der Dichtungssatz (200 Euro) teurer als Motoren aus Schlachtmaschinen, die man angeblich schon für 100 Euro kriegt. Ein Berliner Teilehändler (den Namen hab ich leider wieder vergessen) wurde mir genannt, der sogar eine Garantie für die von ihm verkauften Motoren gibt. Das alles klingt mir doch zu schön, um wahr zu sein. Andererseits kenne ich die K-Szene absolut nicht.
(3.) Frage: Daher meine Fragen: (a) Was würdet Ihr machen, (b) wer ist der Berliner Schlachter und (c) wo gibt's sonst noch brauchbare Gebrauchtmotoren?
(4.) Freundliche Bitte: Von süffisanten Kommentaren bitte ich gütigst abzusehen. Ich bin Neuling in der Kohlenkasten-Szene und gebe das auch gern zu. Umso wichtiger sind mir hilfreiche Hinweise, zum Beispiel, wie Ihr jetzt vorgehen würdet.
Beste Grüße vom Pestgott Ingo