K 1100 stirbt ab

  • Hallo,


    ich habe mehrere Probleme, die möglicherweise zusammenhängen:
    Wenn meine K11 (Ende 94, echte 56000) lange steht, springt sie ganz schlecht an, ich muss böse orgeln, nach der Winterpause sehr ausgeprägt, nach einigen Wochen mehr als normal, nach einigen Tagen Stillstand K-typisch auf einen Schlag.
    Wenn Sie anspringt, läuft sie nach wenigen Sekunden einwandfrei, ganz sauber, ohne jegliche Aussetzer. Falls vorher viel georgelt werden musste, nebelt sie ein wenig (ist noch die alte Kopfdichtung drin, ich muss das Wasser mal kontrollieren , fält mir gerade ein) und riecht auch leicht nach Sprit.


    Nach dem Losfahren komme ich zwischen 3 und 7 Warmfahrkilometern km weit. Sie geht während der Fahrt ohne Ankündigung in die Knie und stirbt ab. Als ob der Notaus/Zündschlüssel betätigt würde. Das hatte ich dieses Jahr schon vier Mal und da ich recht selten fahre, ist das ein sehr großer Anteil.
    Startversuche sind direkt wieder möglich, aber ich muss immer böse orgeln, die Kung Long kommt an ihre Grenzen.
    Wenn Sie irgendwann anspringt, direkt auf allen Zylindern, hustet sie kurz und es riecht nach überschüssigem Sprit. Dann läuft sie einwandfrei, der Fehler tritt nicht wieder auf, auch wenn ich eine gute Strecke fahre, abstelle, neu starte, erneut eine gute Strecke fahre. Sie läuft wie ein Uhrwerk. Einige Stunden später ebenso.
    Während des Fahrens absolut ruckelfrei, keinerlei Leistungsproblem, geht wie der Teufel (habe Vergleich mit K100 und 1200 GS), keinerlei Aussetzer oder Bocksprünge. Benzinpumpe läuft immer kurz an. Da sie dreht, kann es der SSS nicht sein.Gefühlt würde ich sagen, Elektronik schaltet wegen Unterspannung ab (ich hatte ja bei der K100 den Spannungsabfall am Zündschalter), während des Fahrens/Laufens etwas mehr Spannung, läuft.
    Nur, dann dürfte Sie ja erst garnicht absterben. Druckregler, Temperaturfühler?


    Danke für alle Tipps


    WolfgangBIR

    Ein Motorrad ist immer so gut wie sein Forum

  • Das die Maschine nach dem Orgeln nach Benzin riecht, ist ganz normal. Irgendwo muss der unverbannte Sprit ja hin...


    Fragen über Fragen:

    • Wartungszustand?
    • Wann hast Du das letzte Mal irgendwelche Filter (Luft, Benzin) ersetzt?
    • Wann wurden das letzte Mal neue Zündkerzen eingebaut?
    • Wurden schon irgendwann mal die Gummiteile im Ansaugbereich neu gemacht?
    • Wann wurde das letzte Mal das Ventilspiel kontrolliert/korrigiert?
    • Wurde schon mal synchronisiert?
    • Benutzt Du die Standgasanhebung (da wo Choke draufsteht)? Falls ja, wie lange?
    • Wieviel Sprit verbaucht die Maschine?
    • Hast Du mal auf dem Ständer bei laufendem Motor probiert, den Lenker hin und her zu bewegen um einen allfälligen Kabelbruch im Lenkkopfbereich auszuschliessen?
    • Was ist ein SSS?

    Dominik ZH


    K1300GT (ZW03566, 8.09) / K1100S (ex RS) (0199457, 4.94) / K100RS 16V (0203406, 4.91) / K75S (0213722, 4.94)

  • Wenn SSS Seitenständerschalter heissen soll würde ich das auf keinen Fall ausschliessen.
    Der macht die Benzinpumpe aus und dann steht sie schlagartig. Einfach mal brücken und Probefahrt machen.
    Das Problem mit dem orgeln sollte dann aber m.E. eine andere Ursache haben; nicht benutzte Starthilfe (Choke) wäre dann eine denkbare Ursache.


    Grüße


    Bernhard

  • Hallo,


    vielen Dank für die Anregungen. Der Seitenständerschalter (SSS ;) ) schaltet die Pumpe einwandfrei, ich war eben extra noch in der Garage. Ein Anlassen mit heruntergeklapptem Seitenständer ist nicht möglich, dann dreht der Anlasser nicht. Aber ich kann ja orgeln. Den SSS hatte ich vor ein paar Jahren erneuert, er hatte eine Macke. Da muss man sehr aufpassen mit der Betätigung/ Einstellung und Dreck. Da ist sehr wenig Spielraum, der weite Weg des Seitenständers täuscht (hatte hier berichtet). Aber eben ist mir noch was aufgefallen, dem ich noch nachgehen werde: Deutliche Sprudelgeräusche im Tank (160 km gefahren, also noch nicht halb leer). Der Pumpoe traue ich nicht, die hatte ich mal gespült, weil sie Geräusche machte wie ein Kater, den Filter damals erneuert. Standgasanhebung nutze ich einige hundert Meter. Spritverbrauch unter 5 Liter, der Sprit wird also recht alt bei meiner Fahrleistung.
    Sie läuft nach dem Anspringen wie eine Biene, ohne Aussetzer, ohne Ruckeln, einwandfrei im Standgas und während der Fahrt, auch bei 2000 während des Warmfahrens. Kein Verschlucken beim Gasgeben, keine Gedenksekunde.
    Was allerdings nervt, ist das Einsetzen der Schubabschaltung. Auch durch den Leerweg (Spiel in der Verzahnung und ein wenig notwendiges Spiel am Zug) am Gasdrehgriff ergibt es sich, dass ich wieder eine Zeitlang brauche, bis ich gefühlvoll von Schub auf Zug komme (bei meiner alten K100 bei weitem nicht so ausgeprägt). Das kommt mir länger vor als früher. Poti bzw. Einstellung? Vielleicht noch die Info, dass das Absterben immer bei niedriger Warmfahrdrehzahl erfolgte, vielleicht hat der Poti eine Macke?


    Vielen Dank und Grüße
    WolfgangBIR

    Ein Motorrad ist immer so gut wie sein Forum

    Einmal editiert, zuletzt von WolfgangBIR ()

  • Hallo Wolfgang, schau Dir doch sicherheitshalber die Stellung des Potis an. Fehlerhafte Einstellung der
    Schubabschaltung macht auch schon mal solche Mucken.
    Spreche aus eigener Erfahrung :)

    Sei Du selbst die Änderung, die Du willst für die Welt!
    ( Mahathma Gandhi)

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