Organspender

  • Hallo Gemeinde,


    seit wenigen Tagen habe ich jetzt wieder eine K 1100 RS. Heute habe ich die ersten km auf der Straße gefahren, und siehe da, die Vorderbremse ruckelt. Die "Probefahrt" fand auf einem Parkplatz und dementsprechend langsam statt, da habe ich es leider nicht bemerkt. Ich habe noch eine fast gleiche Maschine rumstehen (mit Motorschaden), ist aber Bj. 93, mein neues Schmuckstück Bj. 95. Da kam mir die Idee, die Bremsscheiben und Beläge der alten zu transplantieren. Gute Idee, oder eher nicht?


    Und dann frage ich mich grundsätzlich: welche Teile kann ich NICHT transplantieren? ABS I gegen ABS II geht natürlich nicht, aber sonst?


    Grüßle, Peter

    Gruß aus Frankfurt, Peter


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    It is better to remain silent and be thought a fool than to speak and to remove all doubt.

  • Ich würde da erstmal ein paar Bremsungen unternehmen, die solche Ruckelsstellen auf der Scheibe eliminieren.


    Ruhige Landstrasse aussuchen, du brauchst Platz und keine Ampeln!!
    Mehrfach aus 100 auf 20 runterbremsen, etwa 6-8x
    Immer 2min Zeit dazwischen lassen ohne Bremsen bei etwa 60 -100 km/h
    Du merkst dann eine Verbesserung, wenn nicht, Scheiben und Beläge der anderen montieren oder direkt LUCAS Sinterbeläge drauftackern.


    Nach der letzten Bremsung bitte etwa 15min ohne viel bremsen kaltfahren. Längere Stopps sind dabei tabu, sonst fängst du von vorne an

  • Wenn Du nach Ralfs Anweisung vorgehst, sollten die Bremsen sich wieder "fangen".


    Wenn jedoch die Floater verschliessen sind (können auch das "Ruckeln", was immer damit genau gemeint ist provozieren), dann wirst Du um den Austausch dieser nicht herumkommen. Eventuell machst Du mit den Bremsen aus Deinem Spender wieder 2 vernünftige. Ich würde somit alle Floater ausbauen, die mit deutlichen Einlaufspuren (vor allem die jeweils 3 mit Sprengring prüfen) gleich entsorgen, die besten daraus nehmen und zusätzlich jeder Seite noch 3xWellenscheiben (Forumssuche warum und wie) spendieren. Keinesfalls Alu-Floater mit den besseren aus Metall mischen ... falls beide Versionen vorhanden wären.


    Dann auf jeden Fall die Bremsbeläge neu machen und bei der ganzen Aktion eventuell in neue Dichtsätze investieren (wahrscheinlich reichen nur die Dichtringe + den O-Ring im Kanal der Entlüftungsbohrung). Ist somit nicht die Welt und der Arbeitsaufwand ist überschaubar.

  • Danke für Eure Tipps. Das beruhigt mich. Die Bremsen (Scheiben und Beläge) sollen noch nicht lange drin sein, und qualitativ hochwertig (Creme de la Creme, was auch immer das heißt), der Verkäufer konnte den Hersteller allerdings nicht benennen, hat ihm eine Werkstatt eingebaut. Dann könnte das Ruckeln oder unrunde Bremsverhalten tatsächlich durch das Stehen übern Winter kommen, wenn ich euch richtig verstehe. Ich werde das dann erst mal versuchen und berichten.

    Gruß aus Frankfurt, Peter


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