Vorderrad Steckachse und Tankfrage

  • Moin ihr K-Experten.


    Bei den letzten Resten meiner K-Sanierung sind 2 Fragen aufgetaucht:


    Die Steckachse vorne ließ sich nach dem Reifenwechsel nur mit sanftem Klüpfeln (mit Gummihämmerchen) einbauen. Danach wurde mit gelösten Klemmschrauben kräftig eingefedert und gewackelt. Die Achse läßt sich jetzt mit einem Schraubendreher durch das Loch gesteckt mit etwas Kraftaufwand verdrehen. Muss die locker flutschen oder darf man da auch bisschen drücken müssen?


    Zum Tank: ich habe wegen Leckage einen gebrauchten Tank bei einem Händler gekauft, der hier schon öfter wegen seiner absurden Preise kritisiert wurde. Der Tank sieht super aus, hat weder Dellen noch Rost, aber die falsche Farbe. Den habe ich nun gestern für die Lackierung angeschliffen. Beim Wenden fiel plötzlich ein schwarzer Klumpen aus dem Tank. Dieser saß offenbar vorher genau an der Stelle, an der mein alter Tank durchgerostet war. Es handelt sich um einen Klumpen ausgetrocknete Dichtmumpe. Frage: gab es ab Werk eine innere "Versiegelung" dieser Stelle? Oder hat man das früher prophylaktisch abgedichtet? Oder ist mein neuer Tank auch ein Auslaufmodell?
    Von außen habe ich den Lack an der Stelle sorgfältig mit 400er bis zur Grundierung geschliffen, es sind keine Blasen oder Beschädigungen zu finden.


    Danke für eure Hilfe!


    Grusz
    Hennsen

  • "Moin ihr K-eks-perten"
    Muss die locker flutschen oder darf man da auch
    bisschen drücken müssen?

    Eher letzteres. Zumindest wenn die Spannschrauben der Achse von Hand ein bis zwei Gewindegänge weiter offen sind.
    Meist drehe ich die gefettete Achse (mit dem Schraubenzieher im Loch) mit drei/vier Umdrehungen hinnein.


    Der schwarze Klumpen könnte aber auch eine aufgelöste alte Benzinpumpenhalterung sein . . . !?

  • Zu Deiner zweiten Frage zuerst, weil mich die am Meisten aufregt. Natürlich hat man Dir ein Auslaufmodell angedreht. Wenn es der Händler ist, den ich meine, gehört der langsam mal mit 10 Hieben bestraft...und zwar mit einem Metalllineal auf die nackte Eichel!


    Wenn Du Dir 'was Gutes tun willst, bring beide Tanks in einen Fachbetrieb zum Schweissen. Vorher Innereien ausräumen und sauber abschleifen. Dann kannst Du Dir einen als Reserve weglegen, oder verkaufen, um den finanziellen Verlust gering zu halten. Lackieren? Man könnte auch polieren, sieht bestimmt gut aus ist aber Geschmacksache.


    Die Steckachse soll leichtgängig 'rein und 'rausflutschen. Dazu muss das Vorderrad leicht (!) entlastet werden, z.B. mit Scherenheber unter der Ölwanne. Distanzbuchsen müssen sauber sein, ebenso die Führungen an der Gabel. Die Klemmführungen an der Gabel dürfen keinen Grat haben, der kann nämlich entstehen, wenn man versucht die Achse mit dem Hammer einzuschlagen. Achse leicht einfetten heißt: einen nur etwa erbsengroßen Tupfer Fett auf der gesamten Achse verteilen. Idealerweise kann man die Achse mit der bloßen Hand einschieben.


    LG,
    Matthias

    Karotten erhöhen die Sehkraft.

    Wein verdoppelt sie.

  • Hallo,


    danke soweit!


    Achse: ich werde noch mal die Schrauben an der Gabelbrücke lösen und versuchen, die Steckachse leichtgängiger zu bekommen. Mit 2-3 Bewegungen mit einem eingesteckten Schraubenzieher ist bei mir nix zu machen.


    Tank: Katastrophe, wenn undicht. Der Tank war saftig teuer. Was ich nicht nachvollziehen kann, wo der Sprit rauskommt falls undicht, da von unten an besagter Stelle NIX zu sehen ist. Ich soll in 9 Tagen auf Tour gehen. Ohne Tank wird das wohl eng.


    Hier frisch angeschliffen:
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    Klumpen aus dem Tank:
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    Kinderhände machen Fotos auch von Innen:
    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/uploads/tankinnen4wxz6s1bda.jpg]


    Von unten mach ich nachher mal Bilder. Der Händler war eigentlich sehr freundlich am Telefon und hat mir für Tank und fast neue Pumpe 3xx Taler abgeknöpft. Das war um einiges weniger als er bei Ebay ursprünglich haben wollte. Sehr bunt, seine Verkaufsannoncen. Bin gespannt, ob er noch freundlich ist, wenn der Tank tatsächlich ein Loch hat.
    Ich werde den Tank nun vor dem Lackieren mit Benzin befüllen und sehen, ob er dicht ist. Den alten Tank kann ich so nicht schweißen lassen, denn a) findet sich hier kein Alu-Experte und b) ist da Kaltmetall ins Loch reingeschmiert. Das muss erst großflächig ausgeschliffen werden. Wie ich die von Innen reingedrückte Tube Hylomar rauskriegen soll... keine Ahnung. Dann wohl eher den roten schweissen und lackieren.


    Grusz
    Hennsen

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