Guten Abend,
vor drei Wochen am Sonntag bin ich mit meiner liebsten Bina auf der K nach Schrobenhausen gedüst, um von unserem Spargelerzeuger unseres Vertrauens etliche weiße und auch grüne Spargelstangen käuflich zu erwerben. Von uns aus ist das eine herrliche Tour über Land mit wenig Verkehr und vielen schönen Kurven.
Meine RS lief auch wie immer tadellos und hat uns den ganzen Weg brav hin und auch wieder zurück getragen. Allerdings viel mir auf, dass der Gasdrehgriff beim loslassen nicht mehr von alleine in Grundstellung zurück gehen wollte, sonder manuell zurück gedreht werden muss. Für mich war der Fall absolut klar, Gaszug im Eimer und bevor ich mich mit irgendwelchen halblebendigen Reperaturversuchen abmühe, habe ich gleich am Samstag drauf beim nächst für mich erreichbaren Freundlichen einen neuen Gaszug geordert (war leider nicht auf Lager, macht aber nichts, da ich aktuell eh zeitlich sehr eingeschränkt bin und ausserdem lud das Wetter auch nicht gerade zum Fahren ein.)
Woche drauf kam dann die Mail, das der gewünschte Zug da sei und abgeholt werden könne. Da ich schon wieder keine Zeit hatte, war Bina so lieb und hat mir das Ersatzteil abgeholt. Inzwischen hatte ich mir auch die richtige Seite aus dem Werkstatthandbuch ausgedruckt und wenn wir dann nicht letzte Woche mit der Familie in der Dose nach Dänemark gefahren wären, hatte ich den Zug bestimmt auch gleich eingebaut.
Heute nun sollte es endlich soweit sein, Bina hat Spätschicht und bevor ich wieder nur vor der Glotze penne, habe ich beschlossen, der K das Kleidchen auszuziehen und den Zug zu wechseln. Also alle Schrauben der linken Verkleidungshälfte raus, die schwarze Luftzuführung für den Kühler demontiert und das Verkleidungsteil abgenommen.
Anschließend am Gasdrehriff die Schlitzschraube rausgedreht und den alten Zug ausgehängt. Aus reinem Spieltrieb mal am Nippel gezogen und was soll ich Euch sagen, der Zug lässt sich butterweich bewegen und flutscht ohne Probleme in die Ausgabgsstellung zurück. Nur der Drehgriff lässt sich auch ohne Zug kaum drehen.
Mit etwas WD-40 die ganze Mimik eingesprüht und ein paar Mal hin und her gedreht, anfangs noch etwas schwer, dann immer leichter und? Jetzt lässt sich der Griff ohne jeglichen Widerstand bewegen. Zug wieder eingehängt, Verkleidung montiert, Spiel nach Handbuch eingestellt und jetzt, als wie wenn nie etwas gewesen wäre.
Fazit, K wieder in Ordnung, gute Stunde Spass beim Schrauben gehabt und jetzt einen nagelneuen Zug fürs private Ersatzteilregal übrig.
Vielelicht zukünftig doch wieder demontieren, Fehlerdiagnose erstellen, dann Ersatzteile ordern und Geld sparen.
Würde mich mal interessieren, wieviel ungenutzte Ersatzteile so bei den einzelnen Kollegen so in den Garagen, Kellern und Regalen rumliegen?
Das nächste ist ein neuer Hinterreifen, aber da sehe ich die Notwendigkeit auch in eingebautem Zustand.
Viele Grüße vom Goggy, der sich trotzdem freut, dass die K wieder einsatzfähig ist
Das war wohl eine mächtige Fehlinterpretation 
Aber: irgendwann wird die auch mal kaputt gehen 