Ich weiß, sorry...: Stahlflex einbauen und Bremslüssigkeit wechseln...

  • Hallo Leute,


    erst will ich mich entschuldigen für den gefühlt 1000. Fred zum Thema Stahlflex und entlüften, ich habe die SuFu intensiv benutzt, viele Tips und Anregungen gefunden, dennoch aber ein, zwei Fragen. Außerdem ist das dann mein 10. Beitrag... :D Ich will also an meiner RS (BJ. 12/85, ohne ABS) Stahlflex von Melvin verbauen und dabei die BFL wechseln.


    Und nun zur Frage: Ich habe an Dosen schon einige Bremsschläuche und -Leitungen ersetzt, hier ist das Prozedere eigentlich immer gleich, vorallem wohl auch, weil eine ziemlich große Menge BFL im Vorratsbehälter ist. Beim Lesen der ganzen Freds hier im Forum ist mir aufgefallen, das gerade beim Einbau von Stahlflexleitungen angeregt wird, die neue BFL vom Sattel in den Behälter zu drücken, per Venturi-Gerät oder mit Spritze. Das gab mir zu denken... :huh:


    1. Ich bräuchte doch dann einen Helfer, der mindestens den Vorratsbehälter im Auge behält, damit nichts von der Plörre überläuft, die ist auch ziemlich agressiv...
    2. Ich dachte immer, das sich der meiste Schmodder im Bereich der Sättel befindet, den würde ich ja mit dieser Methode Richtung Bremspumpe drücken und die ist ja behanntermaßen etwas empfindlich...


    Mein Plan ist (bisher): Leitungen einbauen, Behälter öffnen und soviel wie möglich alte BFL absaugen und durch neue ersetzen, Bremshebel etwa zur Hälfte betätigen und fixieren und dann am Sattel (erst linke Seite dann rechte Seite) neue BFL mit der Spritze rausziehen, dabei oben immer wieder nachfüllen. Über Nacht dann auf'n Seitenständer, Lenker nach links und mit fixiertem Bremshebel stehen lassen...


    Spricht was dagegen?


    Achso, ich habe schon mitbekommen, dass hier untereinander unglaublich viel geholfen wird :coolthumbup: (ala kommst vorbei, machen wir dann...) und bedanke mich bereits im voraus für eingehende Angebote, allerdings ist mein Zeitplan für die nächsten 3 Wochen so eng, dass es sein kann, dass ich im Zweifelsfall nachts nach der Spätschicht an die Sache rangehen muss.


    Danke schonmal für euren Input! :rolleyes:


    Gruß,
    Lochstanze

    Grüße aus der schönen Südpfalz! :coolthumbup:

  • Bremshebel etwa zur Hälfte betätigen und fixieren

    Wenn schon unbedingt saugen, dann den Heböl in Ruhestellung lassen. Sonst müsstest du durch die Primärmanschette saugen, das bringt nichts.
    Machs wie beim Auto, das geht problemlos.

    Grüße vom Andy,


    BMW Back Ma´s Wieda :thumbup:

  • Hallo Andreas


    Wenn Du das mit der Spritze so machst, dass da genug Schlauch dran hängt, kannst Du den Vorratsbehälter selber im Auge behalten. Die Bremsflüssigkeit läuft Dir beim Wechsel auf Stahlflex ohnehin raus, also musst Du komplett neu befüllen. Sinnvollerweise drückst Du die Bremsbeläge in den Sätteln ganz zurück, und baust erst dann die neuen Leitungen ein - dann ist der Schmodder schon gar nicht mehr im System. Zudem ist der Hauptbremszylinder eigentlich "nur* empfindlich auf Sparbremser (die immer nur ein bisschen bremsen, aber nie richtig am Hebel ziehen) und Putzverweigerer (die den Schmodder oben am Handhebel nie entfernen). Diese Kombination macht beim Durchpumpen der Bremsflüssigkeit von oben nach unten die Dichtung am Kolben des HBZs kaputt, weil da sinnvollerweise der Hebel halt mal richtig betätigt wird. Ich habe aber immer noch lieber beim Wechsel der Bremsflüssigkeit eine kaputten HBZ, als unterwegs...

    Dominik ZH


    K1300GT (ZW03566, 8.09) / K1100S (ex RS) (0199457, 4.94) / K100RS 16V (0203406, 4.91) / K75S (0213722, 4.94)

  • Ihr macht Euch schon wieder viel zu viel Gedanken!


    Alte Leitungen raus, neue rein, da wo es auf den Lack oder Boden gehen kann ne Schicht Lappen unterlegen. Neue Leitungen soweit vorbereiten das es nur ein schneller Griff ist, dann läuft nicht soviel weg.


    Wenn alle Leitungen montiert sind, von Oben nach unten mit dem jeweiligen Bremshebel durch pumpen und entlüften, aufpassen das der Vorratsbehälter nicht leer wird. Den vorher mit einer Sprize absaugen und mit neuer Flüssigkeit auffüllen.


    Wenn der ganz aufgeüllt ist hält der normalerweise 6 - 8 Pumpvorgänge. Zum Entlüften brauchst Du eh einen zweiten Mann, da einer Pumpen muss und der zweite Mann die Flüssigkeit am Bremssattel begutachten muss bis keine Bläschen mehr kommen.


    Aufpassen beim Handhebel spritzt es über die Nachsaugbohrung aus dem Offenen Behälter raus! Daher langsam pumpen.


    Wenn Du den Hebel nicht ganz durch pumpst bringst Du, wenn Du pech hast, vorne die Luft nicht raus!


    Wenn dabei die Manschette kaputt geht, wegen angesammeltem Dreck, war der Zylinder nicht mehr wert! Denn bei der nächsten massiven Notbremsung ist der eh kaputt! Weil Du da in den Bereich kommst!


    Aggressiv ist Bremsflüssigkeit nur nach einiger Einwirkdauer, daher wenn was daneben geht gleich abwischen und zum Schluss mit wasser druchspülen!

  • Danke für eure Hilfe. Ist irgendwie schon clever, es auf althergebrachte Weise zu machen, dann bekomm ich wenigstens mit, wenn die Manschette an der Bremspumpe hinüber ist. So mach ich es also!


    Grüße,
    Lochstanze

    Grüße aus der schönen Südpfalz! :coolthumbup:

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