K1200RS Undichtigkeit / Ölaustritt vorn links

  • Hallo ihr lieben Wissenden, ein Thema jagt das andere ^^


    Vorn links (aus Perspektive des darauf sitzenden Fahrers) sind Öltropfen zu sehen. Hab die Bilder angehangen. Meine Reparaturstrategie wäre: Dichtung des Ventildeckels tauschen.


    Es sieht für mich nicht danach aus, dass das Öl aus der Öl-/Wasserpumpe kommt. Der Tropfen Frischöl ist an einer Schraube des Ventildeckels gut sichtbar.


    Was meint ihr?

  • Ganz schwierig, bis unmöglich, die Austrittsstelle anhand der Bilder zu beurteilen.
    Alles saubermachen, mit Lösungsmittel, und mit Kreide einpudern, und dann in kurzen Abständen nachschauen.
    Für mich sieht es so aus (aber ohne Gewähr) daß der Gummistopfen unter der Befestigungsschraube der "Ventilhaube" durchläßt - wenn die spröde werden,
    sabbern die, und die Vorspannung auf den Deckel ("Ventilaube") geht verloren.
    Aber das ist Spekulation......

  • Das ist das Bermudadreieck der K12RS, da kommt fast bei jeder nach einer gewissen ZEit der Ölschlabber raus. Die erwähnten Gummipuffer dieser Seite bitte alle neu einbauen, die Ventildeckeldichtung im vorderen Bereich aber vor allem unten vorne links mit etwas Dichtmasse montieren. Dann ist wieder Ruhe.

    Im Einzelfall ist der Frontdeckel auch noch am Siff beteiligt, der muss sowieso mit Flächendichtung aufgesetzt werden, ist aber eher selten.

  • Danke für eure Beiträge, wirklich sehr hilfreich! :anbet2:

    der Gummistopfen unter der Befestigungsschraube der "Ventilhaube"

    Mal angenommen, es wäre der Gummistopfen - wo finde ich den denn bei Leebmann in einer der Explosionszeichnungen? Hab gerade kein Bild vor Augen, welches Teil das sein könnte ...


    Ich steh jetzt vor der Frage: damit bis zum Ende Herbst weiterfahren - oder sofort handeln. Grundsätzlich kann ich im Schauglas keinen nennenswerten Ölverlust feststellen. Ja, die Bugverkleidung sifft ein bisschen voll ... bin unentschlossen :/

  • Danke für eure Beiträge, wirklich sehr hilfreich! :anbet2:

    Mal angenommen, es wäre der Gummistopfen - wo finde ich den denn bei Leebmann in einer der Explosionszeichnungen? Hab gerade kein Bild vor Augen, welches Teil das sein könnte ...


    Ich steh jetzt vor der Frage: damit bis zum Ende Herbst weiterfahren - oder sofort handeln. Grundsätzlich kann ich im Schauglas keinen nennenswerten Ölverlust feststellen. Ja, die Bugverkleidung sifft ein bisschen voll ... bin unentschlossen :/

    Die Gummis müßten die Nr. 11141461475 -> "Gummibuchse" haben. Die sind unter den Deckelschrauben. "Anbauteile Motor".

    Tausch ist ganz einfach.
    -Folie und/oder Saugtuch vorsichtshalber unterlegen, wg. ev.Ölleckage

    -Deckelschrauben auf; Deckel kann montiert bleiben.

    -Gummis auf den Schrauben wechseln, geht etwas schwer, gerade bei versprödeten Teilen, aber machbar.

    -Schrauben wieder einschrauben, mit neuen Gummis; hierbei unbedingt Drehmoment beachten, (8-9 Nm?->Handbuch)

    Das Problem an dieser Stelle: Die Schrauben werden auf Block zu den Nockenwellenlagerböcken gezogen. Die Federwirkung über die Gummis bewirkt die Vorspannung
    zur Dichtung hin, wenn die Gummis spröde oder geschrunpft sind, ist die Vorspannung weg oder geringer. Mir sind auch schon Gewinde in den Nockenwellenlagerböcken
    ausgerissen, die habe ich dann mit ENSAT-Einsätzen repariert - so war natürlich auch keine Vorspannung mehr da, und Ölaustritt.
    Insgesamt ist dieses Prinzip m.E. eine konstruktive Gurke, aber es ist halt so.....


    Bernd


    PS:

    https://www.flyingbrick.de/2021/Bernd_A/VENTILDECKEL__BL01.pdf

    im Schnitt siehst du in der Zeichnung die Anordnung

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