Rutschende Kupplung - falsch eingestellt oder nah am Exitus?

  • Moin zusammen,


    ich habe irgendwann im Winter den Lenker meiner K100RS, die mir im Herbst zugelaufen ist, auf den Basic Lenker umgebaut. Zuvor war da ein superbreites Monstrum von LSL dran. Da sah man im Spiegel nada.


    Danach habe ich die Kupplung gemäß Anleitung im Technikteil eingestellt. Vor allem aus dem Ansporn heraus es mal zu machen und zu wissen, dass sie dann auch bei neuem Lenker eingestellt ist.


    Ich bin damals schon über den Part „Schraube zum Kupplungsspiel einstellen per Hand eindrehen, bis ein Widerstand zu spüren ist“ gestolpert. Unschlüssig wie fest ich den Widerstand spüren sollte, habe ich sie nur sehr sanft eingedreht, bis ich einen leichten Widerstand gemerkt habe, und gekontert. Auf ersten kleinen Runden war auch alles wunderbar.


    Vor nen paar Tagen las ich in nem Thread irgendwo den Kupplungstest im 5. Gang mal ordentlich Gas zu geben und zu schauen, ob die Kupplung rutscht. Gesagt, getan: Bei 100kmh steigt die Drehzahl sehr schnell bei mir von - ausm Kopf - ca. 4000 auf 4500 Umdrehung und dann stagniert sie, bis die Geschwindigkeit bei ca. 120 ist. Ähnlich ist das Verhalten auch in anderen Gängen.


    Preisfrage: Ist meine Kupplung dem Exitus nahe und ich habe es auf den paar Kilometern bisher nur nicht gemerkt? Oder habe ich das Spiel potentiell einfach nur verschlimmbessert? :?.

  • Hi Chris,


    wenn vor dem Lenkerumbau kein Durchrutschen bemerkbar war, würde ich im ersten Schritt nicht von einer verschlissenen Kupplung ausgehen.


    Hast du vor dem Einstellen der Schraube auch den Kupplungszug auf 7,5 cm eingestellt?


    Hast du die Einstellschraube beim Kontern fixiert?


    Viele Grüße


    Bernd

    Das Glück dieser Erde liegt nicht auf dem Rücken eines Pferdes, sondern auf der Sitzbank eines Ziegelsteines!


    Meint Bernd_RE

  • Zum "handfesten" Einstellen der Druckstange:


    Es gibt Menschen, die haben das nicht im Gefühl... Und davon mal ab, ist das auch nicht wirklich sooo zu spüren. Dreh die Kupplungsstange rein, ziehe die Kupplung und drehe dabei das Hinterrad. Beim Loslassen, sollte das Rad bei etwas weniger als 50% des Kupplungsweges wieder sperren.

    Dann hast Du ungefähr den Punkt.

    So stelle ich das jedenfalls ein, da ich den Punkt des Widerstandes auch nicht richtig spüre ...

  • Das ist aber keine Referenz, leider. Mach das ruhig weiter so, du weisst was du tust. Aber ein nicht gewiefter Schrauber tut sehr gut daran, sich an die 75mm und die 4mm Spiel im Hebel usw zu halten. Diese Schraube da unten reindrehen, bis sie "anliegt", quasi Kontakt hat, ist doch Pillepalle.

  • Wie ich schön öfter schrieb,

    es geht doch einfach nur darum, dass bei ½ gezogenem Kupplungshandhebel,

    die Schraube am Kupplungsausdrückhebel in einer Linie mit der Kupplungsausdrückstange ist.

    Dadurch wir der wirksame Hebel maximiert und die aufzuwendende Kraft minimiert.


    Pillepalle eben...

  • Vielen Dank für die Antworten!


    Die 75mm sind mit der Messschiene von Tills eingestellt, die 4mm auch beachtet und die Schraube vorm Kontern fixiert.


    Ob sie vorher nicht durchgerutscht ist, kann ich nicht 100%ig sagen. Evtl ists mir bei den paar km auch nur nicht aufgefallen… Ich gehe die Einstellung die Tage noch mal von Grund auf neu an. Und mache es auch mal mit deinem Tipp, Norbert. Das ist eine zumindest relativ messbare Anweisung.

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