Freund Carlos bekam vor dem Urlaub noch schnell andere ESV. Es waren neuere gebrauchte mit Vierlochdüsen. (lagen in meiner Kiste, keine Ahnung mehr woher die stammen.)
Ok die Maschine lief danach etwas anders....
Spritverbrauch war auch etwas höher - naja kann schon sein - zu Hause stellen wir dann erst mal CO ein.
Nach gut der Hälfte der Tour fing die Maschine richtig an Sprit zu verbrauchen
(7l/100km)
Und so kam Carlos heute vorbei und wir mussten den Fehler finden.
Drosselklappenschalter. - Ok
Thermoelement 1,3 kOhm = 35°C - passt Maschine war nur noch lauwarm.
Benzindruck 2,xx bar - OK
Kerzenbild
Uiiii — Zylinder 1 pechschwarz.
Spritztest

Uups da haben wir ja das Problem ESV 1 spitzt viel zu viel ein.
Elektrik kann es nicht sein, da alle ESV am gleichen Kabel hängen.
Plan ESV reinigen.
Also in die Apotheke und Einwegspritzen gekauft und das ESV damit an eine Spraydose Bremsenreiniger angeschlossen. ESV mit einem 9V Block angesteuert / geöffnet.
Nach einigen Durchgängen war das Spritzverhalten immer noch nicht toll..
Gelbe Schutzkappe entfernt um der Sache auf die Spur zu kommen.

Zum Vergleich ESV Nr 2

Was ist passiert.
Die Kappe aus dünnem Blech in der die Düsenlöcher sind hat sich gelöst und der Sprit kam seitlich heraus...
Eigentlich sehen die Teile so aus
Die Kappe ist mit einer ringförmigen Punktschweißung auf dem Grundkörper angebracht. Offenbar sind die Teile mit ein wenig zu viel Strom geschweißt worden und dann an der Schweißnaht gerissen. Da wo der Pfeil ist fängt es auch bei dem schon an. Reißt nur der äußere Teil der Kappe ist das nicht so schlimm. Reißt der innere Teil, so gibt es sehr viel Sprit auf den Zylinder.
Bei dem defekten, war ein Teil der Kappe schon abgerissen
UUnd der Rest befand sich in der Schutzkappe..
Man erkennt auch, dass die Schweißung nicht mittig ist.
Ok - wir sind dann auf einen Kaffee zu Daniel gefahren, haben einen anderen Satz ESV eingepackt und alles wieder zusammen geschraubt.
Maschine hat wieder zur alten Form zurück gefunden und läuft prima..
Gruß Micha